Trickbetrügerinnen stahlen mehrere Hundert Euro von Rentnern

5.12.2019, 11:46 Uhr

Die beiden Rentner kamen gegen 12.30 Uhr zurück in ihre Wohnung an der Neumarkter Straße. Die unbekannte Frauen folgten ihnen unter dem Vorwand, dem Paar Stoffe für Gardinen anbieten zu wollen. Die Rentner lehnten die Angebote ab, daraufhin verließen Besucherinnen eilig die Wohnung. Wenig später stellten die Rentner fest, dass aus einer Tasche im Schlafzimmer mehrere Hundert Euro Bargeld fehlten.

Die Opfer des Diebstahls konnten die mutmaßlichen Täterinnen nur vage beschreiben: Eine der Frauen soll etwa 25 Jahre alt und die andere etwa 1,50 Meter groß sein. Die Kriminalpolizei ermittelt und bittet Zeugen, die verdächtig wirkende Menschen beobachtet haben oder sonst Hinweise geben können, sich unter der 0911/21 12-33 33 beim Kriminaldauerdienst zu melden.

Vor dem Hintergrund des aktuellen Trickdiebstahls wiederholt die Polizei nochmals ihre Tipps zum Schutz vor Betrügern an der Haustür:

  • Sehen Sie sich unbekannte Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durch das Fenster genau an. Öffnen Sie die Tür nur mit vorgelegtem Sperrriegel.
  • Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn ein Mensch Ihres Vertrauens anwesend ist.
  • Sollten Besucher zudringlich werden, dann wehren Sie sich energisch, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe.
  • Vereinbaren Sie mit Nachbarn, die tagsüber zu Hause sind, sich bei unbekannten Besuchern an der Wohnungstür gegenseitig beizustehen.
  • Verlangen Sie von Amtspersonen grundsätzlich den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig auf Druck, Foto und Stempel. Rufen Sie im Zweifel die entsprechende Behörde an, bevor sie einen Besucher in die Wohnung lassen. Suchen Sie deren Telefonnummer selbst heraus.
  • Banken, Sparkassen, die Polizei oder andere Behörden schicken Ihnen niemals "Geldwechsler" oder "Falschgeld-Prüfer" ins Haus. Falls solche Menschen bei Ihnen auftauchen sollen, dann verständigen Sie sofort die Polizei.
  • Lassen Sie nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt worden sind. Das gleiche gilt für vermeintliche Vertreter der Stadtwerke.
  • Nachnahmesendungen oder Lieferungen gegen Barzahlung sollten Sie nur dann für Nachbarn annehmen, wenn diese Sendungen ausdrücklich angekündigt waren. Geben Sie keine Unterschrift für angebliche Geschenke oder Besuchsbestätigungen.
  • Wechseln Sie niemals Geld an der Haustür. Sie könnten – beispielsweise durch Falschgeld – betrogen werden.