Über 2000 Unterschriften für den Siedlerwald in Zabo

22.7.2015, 08:00 Uhr
Über 2000 Unterschriften für den Siedlerwald in Zabo

© privat

Groß war die Aufregung im Frühjahr, als der Forstbetrieb Nürnberg Hunderte Bäume im Siedlerwald für einen barrierefreien Wanderweg fällen ließ. Von „Kahlschlag“ und einem „rücksichtslosen Umgang mit der Natur“ war die Rede.

Um weitere Auslichtungen des Waldstücks zu verhindern, sammelten der Vorstadtverein Zabo, der Bund Naturschutz, die Interessengemeinschaft Zabo und betroffene Bürger wochenlang Unterschriften. Über 2000 kamen zusammen und wurden letzte Woche an Forstbetriebsleiter Roland Blank übergeben.

Der zeigte sich durchaus beeindruckt und will der Initiative nun entgegenkommen. Die bisher noch nicht durchforsteten Teile des Siedlerwaldes bleiben mindestens bis zum Winter 2017/18 unberührt. „Kalamitäten beziehungsweise erforderliche Verkehrssicherungsmaßnahmen“ könnten allerdings dazu führen, dass der Forstbetrieb früher eingreifen muss.

Der Wald wird jedoch nicht generell aus der Nutzung genommen. „Die Erfüllung der Aufgaben aus den Bereichen Erholung, Naturschutz und Waldumbau bedürfen der Bewirtschaftung“, betont der Forstbetrieb. Das Moratorium soll aktiv zur Information der Bürger genutzt werden. Vor dem nächsten Eingriff in den Wald werden die Anwohner beteiligt, verspricht der Forst.

Rainer Kadner, Sprecher der Anwohnerinitiative, bezeichnet dies als „wunderbares Ergebnis“ und meint: „Das hätte man auch einfacher haben können.“

 

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