Umfrage: Ist Videoüberwachung in der Stadt notwendig?

14.5.2013, 10:38 Uhr
An vielen Ecken in Nürnberg, Fürth oder Erlangen hängen sie: Videokameras. Ist diese permanente  Überwachung notwendig? Fühlen sich die Passanten wirklich sicherer oder eher in ihrer Privatsphäre eingeschränkt? Wir haben nachgefragt.
 
 "Von mir gibt es ein uneingeschränktes Ja zur Videoüberwachung an öffentlichen Orten und Plätzen. Sobald man sich an öffentlichen Orten aufhält, ist die Frage nach der Privatsphäre zweitrangig. Nachdem sowieso so viele bei Facebook sich selbst öffentlich machen, sollte Videoüberwachung vor allem zur Gewaltprävention kein Problem sein", meint Maximilian Sanktjohanser. Der 48-Jährige fühlt sich durch die Videoüberwachung in Städten sicherer: "Ich werde am 29. September an einem Marathon in Berlin teilnehmen und es beruhigt mich zu wissen, dass in Boston die Attentäter wegen der Überwachungsaufnahmen gefunden werden konnten."
1 / 5

Maximilian Sanktjohanser (48)

An vielen Ecken in Nürnberg, Fürth oder Erlangen hängen sie: Videokameras. Ist diese permanente Überwachung notwendig? Fühlen sich die Passanten wirklich sicherer oder eher in ihrer Privatsphäre eingeschränkt? Wir haben nachgefragt. "Von mir gibt es ein uneingeschränktes Ja zur Videoüberwachung an öffentlichen Orten und Plätzen. Sobald man sich an öffentlichen Orten aufhält, ist die Frage nach der Privatsphäre zweitrangig. Nachdem sowieso so viele bei Facebook sich selbst öffentlich machen, sollte Videoüberwachung vor allem zur Gewaltprävention kein Problem sein", meint Maximilian Sanktjohanser. Der 48-Jährige fühlt sich durch die Videoüberwachung in Städten sicherer: "Ich werde am 29. September an einem Marathon in Berlin teilnehmen und es beruhigt mich zu wissen, dass in Boston die Attentäter wegen der Überwachungsaufnahmen gefunden werden konnten." © Anita Metter

"Vor allem als junge Frau fühlt man sich doch sicherer, wenn man weiß, dass bestimmte öffentliche Orte videoüberwacht sind - besonders am Abend und am Wochenende, wenn man etwas später noch unterwegs ist", findet Kymia Laleh (22). Sie betont aber: "Übertreiben sollte man es allerdings nicht mit der Überwachung. Denn wer überwacht die, die überwachen? Wer entscheidet, was gefilmt und vor allem gespeichert wird und zu welchem Zweck?“
2 / 5

Kymia Laleh (22)

"Vor allem als junge Frau fühlt man sich doch sicherer, wenn man weiß, dass bestimmte öffentliche Orte videoüberwacht sind - besonders am Abend und am Wochenende, wenn man etwas später noch unterwegs ist", findet Kymia Laleh (22). Sie betont aber: "Übertreiben sollte man es allerdings nicht mit der Überwachung. Denn wer überwacht die, die überwachen? Wer entscheidet, was gefilmt und vor allem gespeichert wird und zu welchem Zweck?“ © Anita Metter

Josef Baum (25) befürwortet eine Videoüberwachung an öffentlichen und belebten Plätzen: "Wer nichts zu verbergen hat, sollte sich an Orten wie dem Plärrer an Videoüberwachung nicht stören. Allerdings ist zu bedenken, dass die Privatsphäre von Anwohnern gewahrt werden muss."
3 / 5

Josef Baum (25)

Josef Baum (25) befürwortet eine Videoüberwachung an öffentlichen und belebten Plätzen: "Wer nichts zu verbergen hat, sollte sich an Orten wie dem Plärrer an Videoüberwachung nicht stören. Allerdings ist zu bedenken, dass die Privatsphäre von Anwohnern gewahrt werden muss." © Anita Metter

Auch Martina Baum (50) hält die Videoüberwachung in Städten vor allem an Brennpunkten für wichtig: "Dabei geht es nicht nur um Gewalt bzw. Gewaltprävention, sondern auch um andere relevante Themen wie zum Beispiel Vandalismus. Sicher wäre Videoüberwachung auch in Partymeilen ein Überlegung wert."
4 / 5

Martina Baum (50)

Auch Martina Baum (50) hält die Videoüberwachung in Städten vor allem an Brennpunkten für wichtig: "Dabei geht es nicht nur um Gewalt bzw. Gewaltprävention, sondern auch um andere relevante Themen wie zum Beispiel Vandalismus. Sicher wäre Videoüberwachung auch in Partymeilen ein Überlegung wert." © Anita Metter

Der 22-jährige Sebastian Küster findet eine Videoüberwachung in der Nürnberger Innenstadt für unnötig: "Die Kriminalitätsrate in der Stadt ist nicht so hoch wie in Berlin oder einer anderen Großstadt. Es ist wohl wichtig, sich zu fragen, an welchen Stellen Videoüberwachung in einer Stadt wie Nürnberg überhaupt Sinn macht. Am Plärrer würde ich es verstehen, in der Innenstadt scheint es mir übertrieben.“
5 / 5

Sebastian Küster (22)

Der 22-jährige Sebastian Küster findet eine Videoüberwachung in der Nürnberger Innenstadt für unnötig: "Die Kriminalitätsrate in der Stadt ist nicht so hoch wie in Berlin oder einer anderen Großstadt. Es ist wohl wichtig, sich zu fragen, an welchen Stellen Videoüberwachung in einer Stadt wie Nürnberg überhaupt Sinn macht. Am Plärrer würde ich es verstehen, in der Innenstadt scheint es mir übertrieben.“ © Anita Metter

Verwandte Themen