VAG will 26 neue Straßenbahnen für Nürnberg kaufen

2.4.2020, 16:46 Uhr
Die Stadträte gaben grünes Licht für neue Straßenbahnen.

© Fotomontage/Siemens Mobility Die Stadträte gaben grünes Licht für neue Straßenbahnen.

Die Stadträte gaben im sogenannten Ferienausschuss des Stadtrats, der aufgrund der Corona-Krise anstelle des gesamten Stadtrats tagte, grünes Licht.

Die ersten zwölf Fahrzeuge sollen 2022 in Betrieb genommen werden. Sie sind laut VAG für einen erwarteten Fahrgastzuwachs und die Streckenerweiterung der Linie 7 ins Brunecker Areal bis zur Bauernfeindstraße notwendig. Die übrigen 14 Fahrzeuge sind für Taktverdichtungen auf der Linie 7 zwischen Hauptbahnhof und Stadtpark, einer Taktverdichtung auf den Linien 6 und 8 auf dem Abschnitt Plärrer-Dutzendteich-Hauptbahnhof-Erlenstegen, sowie für den Ausbau des Straßenbahnnetzes auf der Linie 4 vorgesehen. Diese Straßenbahnen sollen ab 2023 fahren.


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Die VAG will die 70 Millionen Euro-Investition über Kredite finanzieren. Weil die Bonität der VAG dafür nicht ausreicht, brauchen die Verkehrsbetriebe eine Bürgschaft der Stadt. Die VAG ist über die Städtischen Werke (StWN) eine hundertprozentige Tochter der Stadt.

Der Stadtrat hat die Ausfallbürgschaft einstimmig abgesegnet – bis zu einem Höchstbetrag von 56 Millionen Euro. Nürnbergs Finanzreferent Harald Riedel (SPD) geht allerdings nicht davon aus, dass die Stadt einspringen muss. "Die Bonität und die uneingeschränkte Vertrauenswürdigkeit der VAG und des dahinterstehenden StWN-Konzerns lassen eine Inanspruchnahme der Stadt Nürnberg aus der Bürgschaftsübernahme nicht erwarten", heißt es in der Vorlage der Verwaltung für die Stadträte.

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