Verfolgungsjagd bei Nürnberg: Polizist schießt auf Auto

26.11.2016, 11:40 Uhr

Auf der A9 ist Polizisten gegen 22.15 Uhr ein schwarzer Audi mit gestohlenen Kennzeichen aufgefallen. Als die Beamten den Fahrer anhalten wollten, flüchtete er mit seinem Auto in Richtung Bayreuth.

Gegen 1.50 Uhr gab es ein Wiedersehen mit dem Raser: Polizisten entdeckten den Audi erneut auf der A9, diesmal fuhr das Auto jedoch in Richtung Süden. Erneut nahmen die Beamten die Verfolgung auf, diesmal forderten sie allerdings Verstärkung an. An der Ausfahrt Hormersdorf verließ der Wagen die Autobahn und fuhr nach Hersbruck. In der Nürnberger Straße warteten bereits Polizisten auf den Raser.

Statt anzuhalten, fuhr der 22-Jährige mit hoher Geschwindigkeit direkt auf einen Beamten zu. Durch einen Sprung zur Seite wich der Polizist gerade noch aus. Anschließend schoss er mit seiner Dienstwaffe auf den Wagen, um den Raser zu stoppen. Der Raser ließ sich aber auch davon nicht stoppen. Über die Bundesstraße 14 fuhr der Mann wieder auf die A9 und raste anschließend über die A3 in Richtung Würzburg. Zwischen den Anschlussstellen Nürnberg-Mögeldorf und Nürnberg-Behringersdorf passierte dann jedoch etwas, mit dem der Fahrer sicher nicht gerechnet hatte: Sein Audi touchierte die Leitplanke und war nicht mehr fahrbereit.

Kurzerhand verließ der Mann seinen Wagen und flüchtete zu Fuß weiter. Ein Hubschrauber suchte den Raser aus der Luft, Spürhunde versuchten ihn am Boden zu finden. Am frühen Samstagmorgen, gegen 5.30 Uhr, entdeckten Beamte den 22-Jährigen in einem Wasserdurchlass nahe der Autobahn. Der junge Mann wurde zur Kriminalpolizei nach Schwabach gebracht, die Hintergründe seiner filmfreifen Flucht sind noch unklar. Auf der A3 kam es am frühen Samstagmorgen aufgrund der Fahndung zu Verkehrsbehinderungen.

Die Polizei Mittelfranken bittet Personen, die durch das Fahrverhalten des 22-Jährigen geschädigt wurden, sich unter der Telefonnummer 091121123333 zu melden.


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