VGN-Tarife: Im Großraum Nürnberg wird's teurer

3.6.2017, 06:00 Uhr
Zum Januar 2018 müssen Bahn- und Busreisende im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) mit steigenden Ticketpreisen vorlieb nehmen. Auch Schüler sind davon betroffen.

© Jan Woitas (dpa) Zum Januar 2018 müssen Bahn- und Busreisende im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) mit steigenden Ticketpreisen vorlieb nehmen. Auch Schüler sind davon betroffen.

Die Erhöhung wird mit den Atzelsberger Vereinbarungen begründet, die eine jährliche Anhebung vorsehen. Die Höhe richtet sich nach den prognostizierten Kostensteigerungen der Verkehrsunternehmen im Verbund. Berücksichtigt sind bei der Anhebung auch Kosten für die Erweiterung des Verbunds und die daraus folgenden Verluste durch die Harmonisierung der Tarife.

Die Erhöhung der Ticketpreise für Busse und Bahnen ist allerdings noch nicht von den politischen Gremien beschlossen. In der Regel folgen die Stadträte aber dem Vorschlag der VGN-Gesellschafterversammlung. Zum ersten Mal seit 2010/2011 wird auch der Preis für die Nürnberg-Pass-Wertmarke angehoben. Er soll um rund drei Prozent steigen. Der Nürnberger Stadtrat hatte im Juli 2016 beschlossen, dass die Nürnberg-Pass-Inhaber von der nächsten Anhebung nicht mehr ausgenommen werden wie in den Jahren zuvor. Derzeit kostet die Monatskarte für Nürnberg-Pass-Inhaber 30,80 Euro.

Nur das einzelne Kurzticket bleibt stabil

Das 4er-Ticket für Erwachsene in der Tarifstufe A wird um 30 Cent teurer. Es kostet künftig 11 Euro, für Kinder 5,50 Euro statt 5,30 Euro. Die Einzel-Kurzstreckenkarten für Kinder wie auch für Erwachsene werden nicht verteuert. Es bleibt bei 1,60 Euro und bei 80 Cent. Folgende Anhebungen sind geplant (in Klammern der derzeit geltende Preis): Tagesticket Solo 8,10 Euro (7,90), Tagesticket Plus 12,30 Euro (11,90), Mobicard für sieben Tage 26,10 Euro (25,30), 9-Uhr-Mobicard 71,70 Euro (69,70), Mobicard für 31 Tage 88,90 Euro (86,40), Jahres-Abo monatlich 60,20 Euro (58,40).

Auch die Preissteigerung für die Schülermonatsmarken wird bei drei Prozent liegen. Die Anhebung soll linear über das ganze Sortiment erfolgen, damit die Prämissen des 2016 eingeführten Tarifprojekts der VAG nicht ausgehebelt werden: Begünstigt werden diejenigen, die sich an den ÖPNV länger binden.

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