Vom Kaiser zu König: Die Oberhäupter der Stadt Nürnberg

29.3.2008, 20:38 Uhr
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Christian Wurm (1771-1835)

© Pastell - Gemälde von Lorenz Kreul

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Christian Gottfried Lorsch (1773-1830)

© Repro Schmidtpeter

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Jakob Friedrich Binder (1787-1856)

© Lithographie von A. Weber

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Maximilian von Wächter (1811-1884)

© Stadtarchiv Nürnberg

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Otto Stromer von Reichenbach (1831-1891)

© Festschrift "100 Jahre Fischereiverein Nürnberg"

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Georg von Schuh (1846-1918)

© Repro Stümpel

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Otto Geßler (1875-1955)

© Gemälde von Ludwig Kühn

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Hermann Luppe (1874-1945)

© Stadtarchiv Nürnberg

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Willy Liebel (1897-1945)

© Stadtarchiv Nürnberg

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Julius Rühm (1882-1960)

© Stadtarchiv Nürnberg

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Martin Treu (1871-1952)

© Gertrud Gerardi

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Hans Ziegler (1877-1957)

© Ludwig und Friedl Harren

Der aus Hamburg stammende Jurist Ziebill regierte in Nürnberg von 1948 bis 1951. Die Einführung der Deutschen Mark wirkte sich 1948 zunächst sehr negativ auf die Finanzen der Stadt aus. In Ziebills Regierung fallen jedoch auch erfreuliche Ereignisse. 1950 fand die erste Spielwarenmesse statt, welche bis heute jedes Jahr Menschen aus der ganzen Welt nach Franken lockt. Außerdem begannen die Vorbereitungen für die Gründung eines Vorgängers der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg. Ziebill wurde nach seiner Amtszeit Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages.
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Otto Ziebill (1896-1978)

Der aus Hamburg stammende Jurist Ziebill regierte in Nürnberg von 1948 bis 1951. Die Einführung der Deutschen Mark wirkte sich 1948 zunächst sehr negativ auf die Finanzen der Stadt aus. In Ziebills Regierung fallen jedoch auch erfreuliche Ereignisse. 1950 fand die erste Spielwarenmesse statt, welche bis heute jedes Jahr Menschen aus der ganzen Welt nach Franken lockt. Außerdem begannen die Vorbereitungen für die Gründung eines Vorgängers der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg. Ziebill wurde nach seiner Amtszeit Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages. © Friedl Ulrich

Otto Bärnreuther stand von 1952 bis 1957 an der Spitze der Stadt. Er war der erste von der Bevölkerung direkt gewählte Bürgermeister nach dem Krieg und einer der Hauptakteure beim Wiederaufbau der Nürnberger SPD. In seiner Amtszeit wurde die Vorkriegs-Bevölkerungszahl der Stadt wieder erreicht. Auch der Flughafen wurde unter Bärnreuther eingeweiht. Viele für das deutsche Wirtschaftswunder wichtige Firmen siedelten sich in der Mitte der 50er Jahre in der Noris an. Zu diesen gehörten unter anderem Siemens, MAN, Diehl und das Versandhaus Quelle. Der für den wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt bedeutende Bürgermeister starb 1957 überraschend mit nur 49 Jahren noch während seiner Amtszeit.
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Otto Bärnreuther (1908-1957)

Otto Bärnreuther stand von 1952 bis 1957 an der Spitze der Stadt. Er war der erste von der Bevölkerung direkt gewählte Bürgermeister nach dem Krieg und einer der Hauptakteure beim Wiederaufbau der Nürnberger SPD. In seiner Amtszeit wurde die Vorkriegs-Bevölkerungszahl der Stadt wieder erreicht. Auch der Flughafen wurde unter Bärnreuther eingeweiht. Viele für das deutsche Wirtschaftswunder wichtige Firmen siedelten sich in der Mitte der 50er Jahre in der Noris an. Zu diesen gehörten unter anderem Siemens, MAN, Diehl und das Versandhaus Quelle. Der für den wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt bedeutende Bürgermeister starb 1957 überraschend mit nur 49 Jahren noch während seiner Amtszeit. © Ludwig Harren, NN

Andreas Urschlechter prägte zwischen 1957 und 1987 für eine ganze Generation das politische Leben in der Stadt: Aufgrund der langen Regierungszeit fielen unzählige wegweisende Entscheidungen und Veränderungen in die Ära Urschlechter. Die Plärrerumgestaltung wurde vollendet, die neue Meistersingerhalle gebaut und die Zerstörungen des Krieges verschwanden durch Neubauten und Wiederaufbaumaßnahmen fast vollständig. In Langwasser entstand fast aus dem Nichts eine neue Stadt. Nürnberg wurde unter dem "Gesicht der Stadt", wie man Urschlechter auch nannte, ebenso zur Universitätsstadt. Mit seiner Partei brach der ehemalige SPD-Politiker allerdings, da ihm die Nürnberger Genossen zu radikal waren. Nach Ausscheiden aus dem Amt, war ihm noch ein langes Leben vergönnt: Er starb 2011 im Alter von 92 Jahren.
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Andreas Urschlechter (1919–2011)

Andreas Urschlechter prägte zwischen 1957 und 1987 für eine ganze Generation das politische Leben in der Stadt: Aufgrund der langen Regierungszeit fielen unzählige wegweisende Entscheidungen und Veränderungen in die Ära Urschlechter. Die Plärrerumgestaltung wurde vollendet, die neue Meistersingerhalle gebaut und die Zerstörungen des Krieges verschwanden durch Neubauten und Wiederaufbaumaßnahmen fast vollständig. In Langwasser entstand fast aus dem Nichts eine neue Stadt. Nürnberg wurde unter dem "Gesicht der Stadt", wie man Urschlechter auch nannte, ebenso zur Universitätsstadt. Mit seiner Partei brach der ehemalige SPD-Politiker allerdings, da ihm die Nürnberger Genossen zu radikal waren. Nach Ausscheiden aus dem Amt, war ihm noch ein langes Leben vergönnt: Er starb 2011 im Alter von 92 Jahren. © Gertrud Gerardi

Peter Schönlein saß von 1987 bis 1996 im Nürnberger Rathaus. Dem studierten Lehrer lag besonders die Kultur am Herzen, weswegen er in seiner Heimatstadt eine Kulturmeile ins Leben rief und die Museen der Stadt für die Zukunft rüstete. Mit dem Bau des Südklinikums verbesserte er die Gesundheitsinfrastruktur in der Noris enorm. Auch der bis heute verliehene Menschenrechtspreis gehört zu den Leistungen Schönleins. Nach dem Ende seiner Regierungszeit nahm er seine Lehrtätigkeit am Gymnasium wieder auf, nach schwerer Krankheit starb Schönlein im Jahr 2016.
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Peter Schönlein (1939-2016)

Peter Schönlein saß von 1987 bis 1996 im Nürnberger Rathaus. Dem studierten Lehrer lag besonders die Kultur am Herzen, weswegen er in seiner Heimatstadt eine Kulturmeile ins Leben rief und die Museen der Stadt für die Zukunft rüstete. Mit dem Bau des Südklinikums verbesserte er die Gesundheitsinfrastruktur in der Noris enorm. Auch der bis heute verliehene Menschenrechtspreis gehört zu den Leistungen Schönleins. Nach dem Ende seiner Regierungszeit nahm er seine Lehrtätigkeit am Gymnasium wieder auf, nach schwerer Krankheit starb Schönlein im Jahr 2016. © Günter Distler

Ludwig Scholz gewann als erster CSU-Politiker und Katholik die Wahlen im Jahr 1996 und regierte bis 2002 in der Noris. Ihm ist es zu verdanken, dass Nürnberg bei der Fußballweltmeisterschaft 2006 sowie der Eishockeyweltmeisterschaft 2001 als Austragungsort berücksichtigt wurde. Auch die Einführung der Blauen Nacht und das Klassic Open Air fielen in seine Regierungszeit. Das Dokuzentrum am Dutzendteich gehört ebenso zu den Großprojekten, für deren Verwirklichung er sich stark machte. Mit ihm endete das kurze Intermezzo eines konservativ-regierten Nürnbergs.
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Ludwig Scholz (1937–2005)

Ludwig Scholz gewann als erster CSU-Politiker und Katholik die Wahlen im Jahr 1996 und regierte bis 2002 in der Noris. Ihm ist es zu verdanken, dass Nürnberg bei der Fußballweltmeisterschaft 2006 sowie der Eishockeyweltmeisterschaft 2001 als Austragungsort berücksichtigt wurde. Auch die Einführung der Blauen Nacht und das Klassic Open Air fielen in seine Regierungszeit. Das Dokuzentrum am Dutzendteich gehört ebenso zu den Großprojekten, für deren Verwirklichung er sich stark machte. Mit ihm endete das kurze Intermezzo eines konservativ-regierten Nürnbergs. © Sippel

Noch bis Ende April 2020 bekleidet Ulrich Maly das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Nürnberg. Nach insgesamt 18 Jahren an der Spitze der Stadt entschied sich Maly, bei der Kommunalwahl 2020 nicht noch einmal anzutreten. Besonderes Augenmerk legte Maly auf die Integration von Familien in finanziell schwierigen Lebenssituationen. Als eine seiner wichtigen Leistungen muss die Gründung der Metropolregion Nürnberg genannt werden. Diese soll die Großstadt und ihr ländliches Umfeld näher zusammenbringen, um so Synergieeffekte zu erzeugen. Von April 2013 bis Juni 2015 war er zudem Präsident des Deutschen Städtetages. 2014 war er zuletzt mit großer Mehrheit im Amt des Oberbürgermeister bestätigt worden und genoss in Nürnberg weiterhin große Sympathie in der Bevölkerung.
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Ulrich Maly (1960 geboren)

Noch bis Ende April 2020 bekleidet Ulrich Maly das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Nürnberg. Nach insgesamt 18 Jahren an der Spitze der Stadt entschied sich Maly, bei der Kommunalwahl 2020 nicht noch einmal anzutreten. Besonderes Augenmerk legte Maly auf die Integration von Familien in finanziell schwierigen Lebenssituationen. Als eine seiner wichtigen Leistungen muss die Gründung der Metropolregion Nürnberg genannt werden. Diese soll die Großstadt und ihr ländliches Umfeld näher zusammenbringen, um so Synergieeffekte zu erzeugen. Von April 2013 bis Juni 2015 war er zudem Präsident des Deutschen Städtetages. 2014 war er zuletzt mit großer Mehrheit im Amt des Oberbürgermeister bestätigt worden und genoss in Nürnberg weiterhin große Sympathie in der Bevölkerung. © Michael Matejka

Vom Kaiser zu König: Die Oberhäupter der Stadt Nürnberg
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Marcus König (1980 geboren)

© Stefan Hippel

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