Von wegen Vergleich: Streit um Frankenschnellweg geht weiter

14.10.2019, 17:56 Uhr
Wie geht es weiter mit dem Frankenschnellweg? Jetzt wurde bekannt, dass Privatkläger Harald Wilde den Vergleich nicht unterzeichnen will.

© dpa/ Daniel Karmann Wie geht es weiter mit dem Frankenschnellweg? Jetzt wurde bekannt, dass Privatkläger Harald Wilde den Vergleich nicht unterzeichnen will.

"Der Privatkläger wird vorerst nicht unterzeichnen", heißt es in einer Mitteilung des Bündnis gegen den Ausbau des Frankenschnellwegs, des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) Nürnberg und des Vereins zum Schutz des Rednitztals. "Wir danken Herrn Professor Wilde, dass er sich nach wie vor für eine umwelt- und menschengerechte Verkehrspolitik einsetzt."

Der Privatkläger hatte mit dem BN gegen den mittlerweile über 660 Millionen Euro teuren Ausbau geklagt. Das Verfahren war ausgesetzt, weil sich Stadt und BN um einen Vergleich bemühten. Darauf konnten sich beide Seiten, wie berichtet, kürzlich verständigen. Nun war mit Spannung darauf gewartet worden, wie sich Wilde entscheidet.

 

Er habe sich die Entscheidung nicht leichtgemacht, sich mit den Rechtsanwälten beraten und das Ergebnis mit den Gegnern des Ausbaus diskutiert. "Eine Unterschrift unter dem zwischen der Stadt Nürnberg und dem Bund Naturschutz ausgehandelten Vergleichsentwurf kommt für ihn derzeit nicht in Frage." Er wolle erst die Ergebnisse der Erörterungen der Pläne abwarten.

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