Vor und nach den Bomben: Nürnbergs Zerstörung 1945

2.1.2021, 09:10 Uhr
Vor und nach den Bomben: Nürnbergs Zerstörung 1945

© Stadtarchiv Nürnberg

Innerhalb von einer halben Stunden zerstörten britische Bomben am 2. Januar die komplette Nürnberger Altstadt. Bei dem Angriff starben über 1800 Menschen, 100.000 verloren ihr Zuhause. Die Fotos des Stadtarchivs Nürnberg zeigen die verheerenden Schäden:

Die Kaiserburg trohnte bereits seit Jahrhunderten über der Nürnberger Altstadt. Nach den Bombardierungen von 1945 standen nur noch wenige Außenmauern des Nürnberger Wahrzeichens. 1953 wurde die Burg wieder aufgebaut.

Die Lorenzkirche zeigt nach den Luftangriffen ein Bild schwerer Zerstörung. Der Dachstuhl musste später vollständig neu konstruiert werden.

Der imposante Renaissancebau des Nürnberger Rathauses wurde während des Zweiten Weltkrieges so stark beschädigt, dass nur noch die Mauern des Gebäudes standen. In den 1950er Jahren wurde das Gebäude wieder aufgebaut.

Nach 1945 ist die Mauthalle in der Königsstraße nur noch in Teilen erhalten. Kriegsspuren zeichnen die Häuser entlang der Prachtstraße.

Im Winter 1947 waren längst nicht alle Schuttberge rund um den Hauptmarkt beseitigt: Das Dach der Frauenkirche war durch Luftangriffe komplett zerstört.

Auch das Heilig-Geist-Spital wurde von den Bombardierung schwerst getroffen. Das Spital war bis auf die Erdgeschossmauern zerstört, vom Brückentrakt standen nur noch die Bogenkonstruktionen über der Pegnitz und Reste der Außenmauern.

Die Bomben machten das Grolandhaus am Paniersplatz dem Erdboden gleich.

Im Zweiten Weltkrieg musste die Herschelschule am Herschelplatz als Lazarett herhalten. Die Schüler wurden ins Gibitzenhofschulhaus ausgelagert. Kurz vor Kriegsende, am 16. März 1945, wurde das Gebäude fast völlig zerstört.

Der schmuckvolle Hof in der Tucherstraße 21 war nach den Bombenangriffen nicht mehr wiederzuerkennen. Der Innenhof wurde komplett zerstört, wie das Foto aus dem Jahr 1946 zeigt.

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