Vor Wiedereröffnung: In Marthakirche brannte es erneut

28.9.2018, 15:34 Uhr
Nach dem Großbrand in der Sankt Marthakirche in Nürnberg musste die Feuerwehr am Freitag erneut in das Gotteshaus ausrücken. Diesmal war das Feuer jedoch schnell gelöscht.

© Eduard Weigert Nach dem Großbrand in der Sankt Marthakirche in Nürnberg musste die Feuerwehr am Freitag erneut in das Gotteshaus ausrücken. Diesmal war das Feuer jedoch schnell gelöscht.

Offiziell darf die evangelisch-reformierte Gemeinde am Sonntag wieder von der Klarakirche in die Marthakirche zurückziehen, hieß es. Und so war der Schreck am Donnerstag bei vielen Leuten groß, als erneut Polizei und Feuerwehr in der Marthakirche zu Gange waren. Die Einsatzkräfte der Polizei waren als erstes vor Ort und versuchten bereits mit dem Feuerlöscher die Flammen zu löschen, als die Feuerwehr eintraf. Die Einsatzkräfte hatten die Situation jedoch schnell im Griff. "Es war nur eine Bagatelle, Pappe war in Brand geraten.", erklärte ein Sprecher der Polizei und so steht auch dem Gottesdienst am Sonntag nichts im Weg. Über die Brandursache gibt es derzeit jedoch keine Erkenntnisse.

Die Altstadtkirche

Am 5. Juni 2014 brannte der Dachstuhl der Kirche St. Martha völlig aus. Das Gotteshaus galt als stark einsturzgefährdet und stellte damit eine große Gefahr für die Menschen in der Nachbarschaft dar. Außerdem unklar, wie viel von der denkmalgeschützten Bausubstanz noch verwendbar sein würde.

Brandursache noch ungeklärt

Mitte Juli dann das große Aufatmen: Die hohen Giebelwände, die bei dem Brand stark beschädigt wurden, können gerettet werden, genauso wie das Gewölbe des Chorraums. Die Ursache des verheerenden Feuers ist bis heute ungeklärt. Den Hauptteil der Kosten übernahm die Versicherung, doch auch die Gemeindebürger mussten sich beteiligen. Die Kosten der Sanierung belaufen sich am Ende auf über zehn Millionen Euro. Zuvor hatte die evangelisch-reformierte Gemeinde die Kosten auf rund sechs Millionen Euro beziffert

Nach fast vier Jahren Sanierungsarbeiten soll die Altstadtkirche dann am 10. und 11. November dieses Jahres offiziell eingeweiht werden. Dann wird es auch regelmäßige Besichtigungstermine geben. Auch einige Konzerte in der Vorweihnachtszeit stehen schon fest.