Wasserschaden in der Wiso: Die Versicherung zahlt nicht

6.2.2016, 06:00 Uhr
Im Oktober kam es bei einer Studentenparty zu einer größeren Überschwemmung in der WiSo.

© Miriam Ebert Im Oktober kam es bei einer Studentenparty zu einer größeren Überschwemmung in der WiSo.

Am 21. Oktober 2015 lud der Studentenverband RCDS zu einer Semesterparty in die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät in Nürnberg ein. Etwa 1200 Besucher kamen. Ein Partygast soll Klimmzüge an einem Rohr der Sprinkleranlage gemacht und damit den Wasserschaden verursacht haben. Die Brandmeldeanlage löste Alarm aus, binnen kurzer Zeit waren Berufsfeuerwehr und Polizei auf dem Campus. Der Sicherheitsdienst räumte die Veranstaltung. Mehrere Stunden dauerte es, bis die Einsatzkräfte das Wasser aus dem Gebäude gepumpt hatten.

Bis heute fehlt vom Verursacher jede Spur. Mittlerweile ist das Gutachten, das die Uni in Auftrag gegeben hat, fertig, die prognostizierte Schadenshöhe steht fest: 100.000 Euro soll die Sanierung des Gebäudes kosten, so Susanne Langer, Pressesprecherin der Friedrich-Alexander-Universität. "Da öffentliche Gebäude aufgrund der extrem hohen Prämien nicht versichert sind, muss das der Freistaat, also der Steuerzahler, bezahlen", sagt sie. Auch die Haftpflichtversicherung der Veranstalter sieht sich nicht in der Pflicht. Langer: "Bei grobem Unfug zahlen die nicht."

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