Wertstoffhof am Nürnberger Pferdemarkt muss umziehen

Nürnberg - Wann und ob der kreuzungsfreie Ausbau des Frankenschnellwegs realisiert werden kann, steht momentan noch in den Sternen. Aber weil es - laut Bürgermeister Christian Vogel - irgendwann schnell gehen kann, muss einer schon mal umziehen.

Der wahrscheinlich populärste Recyclinghof der Stadt muss weichen. Am Pferdemarkt ist in naher Zukunft Schluss mit der Anlieferung alter Möbel, Kleider und Gartenabfälle. Die Stadt ist fest davon überzeugt, dass er kommen wird, der kreuzungsfreie Ausbau des Frankenschnellwegs. Dann wird der gesamte Bereich um den Pferdemarkt eine große Baustelle – für mehrere Jahre.

„Wenn es so weit ist, können die Menschen nichts mehr im Wertstoffhof anliefern“, sagt Bürgermeister Vogel. Ein neues Grundstück gibt es bereits – zumindest so gut wie. „Wir sind gerade in den Endverhandlungen mit einem potenziellen Vermieter.“

Und auch wenn der neue Frankenschnellweg nie kommen würde, früher oder später wäre der Wertstoffhof einem anderen Projekt sowieso im Weg. Schon lange will der Servicebetrieb Öffentlicher Raum (Sör) dort eine Zentrale bauen. Nach einem Kassensturz beim städtischen Betrieb und der angespannten Haushaltslage der Stadt hat Vogel die Planungen für das 40 Millionen Euro teuere Projekt Mitte 2014 erst einmal vertagt. „Aber vom Tisch ist das noch nicht und ich glaube sogar, ich erlebe den Bau der Zentrale noch“, sagt Vogel.