Aufwendiger Feuerwehreinsatz
Wohnzimmer ausgebrannt: Mehrere Verletzte in Röthenbach
Redaktionsleiter Schwabacher Tagblatt / Roth-Hilpoltsteiner Volkszeitung / Hilpoltsteiner Zeitung
Am Mittwochabend (25. Oktober) gegen 17.45 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr in Röthenbach/St. Wolfgang unter der Einsatzleitung von Kommandant Gerhard Vater zu einem Zimmerbrand in einem Doppelhaus auf der Schwarzachhöhe alarmiert. Beim Eintreffen sei bereits durch die Fenster deutlicher Feuerschein im Erdgeschoss zu erkennen gewesen, berichtet die Feuerwehr in einer Pressemitteilung. Glücklicherweise befand sich keine Person mehr im Gebäude.
Unter schwerem Atemschutz begannen die Feuerwehrler, den Brand zu bekämpfen. Wegen der Hitze und des dichten Qualms erreichten die Einsatzkräfte den Brandherd nur kriechend hinter dem Sprühstrahlrohr. Ein weiterer Atemschutztrupp der Wendelsteiner Stützpunktfeuerwehr löschte von der Rückseite aus.
So heiß, dass die Fenster barsten
Obwohl das Wohnzimmer bereits vollständig in Flammen stand und Fenster und Glaseinsätze der Türen geborsten waren, meldeten die Brandschützer bereits nach wenigen Minuten "Feuer unter Kontrolle!". Kreisbrandinspektor Egbert Petz aus Allersberg und Kreisbrandmeister Stephan Ebeling aus Wendelstein lobten im Anschluss "die reibungslose und sehr erfolgreiche Zusammenarbeit aller eingesetzten Kräfte" während des insgesamt rund vierstündigen Einsatzes.
Zur Kontrolle und für Nachlöscharbeiten wurden eine Wärmebildkamera sowie zeitweise drei Atemschutztrupps parallel eingesetzt. Zwei Baufachberater des Technischen Hilfswerks aus Roth prüften die Standfestigkeit des Gebäudes, dessen Innenputz abgeplatzt und die Geschossdecke geschädigt waren. Zur Entlastung des Regelrettungsdienstes waren die Johanniter aus Schwabach und die Malteser aus Wendelstein vor Ort. Die Feuerwehr aus Schwarzenbruck stand zur Unterstützung bereit, musste aber nicht eingreifen.
Zwei Feuerwehrleute verletzten sich bei dem Einsatz leicht, konnten aber nach Untersuchung wieder zur die Einsatzstelle zurückkehren. Ein Bewohner des Hauses musste zur Überwachung die Nacht im Krankenhaus verbringen. Es entstand ein erheblicher Sachschaden. Die Brandursache konnte nach Feuerwehrangaben noch nicht ermittelt werden, die Polizei nahm den Vorfall auf.
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