Aus drei mach eins

Wut und Enttäuschung bei Angestellten nach Schließung von Nürnberger Galeria-Filialen

Verena Litz

Leiterin Redaktion Politik und Wirtschaft

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24.6.2023, 05:52 Uhr
Leere Regale: Die "Galeria"-Filiale in der Nürnberger Königstraße ist leergeräumt.

© Roland Fengler, NNZ Leere Regale: Die "Galeria"-Filiale in der Nürnberger Königstraße ist leergeräumt.

Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern hat im Zuge seiner Sanierungsbemühungen in diesem Monat insgesamt 19 Warenhäuser geschlossen, davon auch zwei in Nürnberg. Weitere 22 Filialen sollen voraussichtlich im Januar kommenden Jahres folgen. Allein in der Nürnberger Königstraße waren 79 Stammkräfte angestellt, viele von ihnen müssen sich - wie ihre Kolleginnen und Kollegen der Filiale in Langwasser - einen neuen Job suchen. Zum 22. Juni wurden sie freigestellt.

Ende vergangenen Jahres hatte "Galeria Karstadt Kaufhof" erneut Rettung in einem Schutzschirmverfahren suchen müssen. Inzwischen hat der Konzern das Insolvenzverfahren abgeschlossen. Der Sanierungsprozess dauert aber an. Der Plan sieht die Schließung von rund einem Drittel der zuletzt noch 129 Filialen vor. Am 13. März hatte das Unternehmen die Schließungsliste öffentlich gemacht. Hießt für Nürnberg: nur einer von drei Standorten bleibt übrig. Während in die ehemalige Filiale in Langwasser eine Modekette einzieht, ist die Zukunft der Innenstadtimmobilie offen.

Warum die Nürnberger "Galeria" nicht zur Ruhe kommt, die Betriebsräte mit der Filialleitung in der Königstraße abrechnen und "Verdi" um höhere Gehälter für die Beschäftigten kämpft, während der Arbeitsdirektor des Konzerns gleichzeitig vor Streiks warnt, lesen Sie im Hintergrundartikel bei NN.de

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