Henfenfelder Knoten

Kein Kreisverkehr, aber gebaut wird trotzdem

Hersbrucker Zeitung

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11.6.2022, 19:00 Uhr
Die ursprünglich als Übergangslösung angedachte Ampelanlage hat ihre Funktionalität unter Beweis gestellt.

© Jürgen Ruppert Die ursprünglich als Übergangslösung angedachte Ampelanlage hat ihre Funktionalität unter Beweis gestellt.

Das Staatliche Bauamt Nürnberg wurde zudem beauftragt, unter Beibehaltung der Ampelanlage Lösungen für den landwirtschaftlichen Verkehr sowie den Fuß- und Radverkehr zu erarbeiten. Um sich über den aktuellen Planungsstand zu informieren, haben sich nun auf Einladung des Landtagsabgeordneten Norbert Dünkel im Hersbrucker Stadthaus die Bürgermeister Robert Ilg (Hersbruck), Markus Gleißenberg (Henfenfeld) und Manfred Schmidt (Reichenschwand) mit Vertretern der Polizei, des Bauernverbandes und Andreas Eisgruber vom Staatlichen Bauamt getroffen.

Für Eisgruber habe die ursprünglich als Übergangslösung angedachte Ampelanlage ihre Funktionalität unter Beweis gestellt. Der Verkehrsfluss sei gewährleistet und befürchtete Staus seien nicht eingetreten. Der teure Kreisverkehr sei daher endgültig vom Tisch. Dennoch bestehe aus Sicht des Amtsleiters im Bereich des Henfenfelder Knotens ein Umbaubedarf: Zum einen soll der Rad- sowie landwirtschaftliche Verkehr einen besseren Zugang zu den Pegnitzwiesen erhalten, zum anderen ist die Pegnitzbrücke Richtung Altensittenbach sanierungsbedürftig und ein Ersatzneubau erforderlich. Die Planer vom Staatlichen Bauamt wollen daher diese beiden Vorhaben verknüpfen.

Aktuell werde hierzu, so heißt es in der Pressemitteilung Dünkels, der Bauentwurf erarbeitet. Nach dessen Genehmigung, der wasserrechtlichen Prüfung und dem anschließenden Grunderwerb könnten die Bauarbeiten aus Sicht von Andreas Eisgruber in zwei bis drei Jahren beginnen. Während der Bauzeit soll die Verkehrsführung und Abfahrt am Henfenfelder Knoten auf einer Behelfsbrücke möglich sein, um die Beeinträchtigung für die Verkehrsteilnehmer gering zu halten.

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