Bayerische Meisterschaften im Blockwettkampf

Linus Schmidt: Fünf Disziplinen, ein Sieger

Bernd Buchwald

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9.6.2022, 11:00 Uhr
Obwohl Hanna Rummer (rechts) über 100 Meter in 14,36 Sekunden Bestzeit lief, ging es in der Gesamtwertung nach unten.

© Bernd Buchwald Obwohl Hanna Rummer (rechts) über 100 Meter in 14,36 Sekunden Bestzeit lief, ging es in der Gesamtwertung nach unten.

Davor musste er sich der Herausforderung „Block Sprint/Sprung“ bestehend aus 100 Meter, 80 Meter Hürden, Weitsprung, Hochsprung und Speerwerfen stellen. Gleich zu Beginn stand für Schmidt der Hochsprung auf dem Programm. Nach zuletzt durchwachsenen Leistungen kam er wieder besser zurecht und ließ mit übersprungenen 1,70 Meter von Anfang an keinen Zweifel an seinen Ambitionen.

Diese untermauerte er mit einem neuen Vereinsrekord von 11,88 Sekunden über die 80 Meter Hürden und der schnellsten Zeit aller Teilnehmer. Nach einer guten Zeit von 12,50 Sekunden über die 100 Meter und einem soliden Speerwurf von knapp 40 Metern wuchs sein Vorsprung auf rund 70 Punkte.

Weiter zur Deutschen

Im abschließenden Weitsprung schockte er gleich im ersten Versuch die Konkurrenz mit 5,80 Meter. Am Ende betrug sein Vorsprung 152 Zähler. Mit 2823 Punkten sicherte er sich zudem die Qualifikation zur deutschen Meisterschaft, die bis jetzt allerdings noch nicht vergeben ist.

Eine ganz neue Erfahrung durfte Hanna Rummer vom TV Hersbruck sammeln. In einem Feld von 26 Teilnehmerinnen zog sich allein der Hochsprung über fast drei Stunden. Davor musste sie sich aber über die Hürden bewähren und tat dies mit Bestzeit von 13,81 Sekunden. Auch der Weitsprung klappte mit 4,64 Metern hervorragend.

Im Hochsprung überquerte sie als Zweitbeste des Feldes 1,55 Meter und fand sich nach drei Disziplinen auf einem überraschenden fünften Platz wieder. Ziel war nun mindestens der achte Rang, um auf die Siegerehrung zu dürfen. Obwohl sie über 100 Meter in 14,36 Sekunden Bestzeit lief, rutschte sie genau auf diesen Platz ab.

Das Speerwerfen begann mit einem ungültigen Versuch und einem Sicherheitswurf über 17,22 Meter. Alles hing nun vom letzten Versuch ab, und dieser flog richtig weit über 20 Meter. Allerdings hatte der Kampfrichter wiederum kein Einsehen und gab ihn knapp ungültig. So fehlten am Ende nur 12 Punkte zum ersehnten Urkundenrang.

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