Nürnberger Dekan wird Diakonie-Chef

31.3.2011, 16:49 Uhr
Nürnberger Dekan wird Diakonie-Chef

© Stefan Hippel

Der Nürnberger Stadtdekan Michael Bammessel wird neuer Präsident des Diakonischen Werks Bayern. Er tritt damit die Nachfolge von Ludwig Markert an, der den Wohlfahrtsverband der evangelischen Kirche seit zehn Jahren führt und im Sommer in den Ruhestand gehen wird.

Der Diakonische Rat hatte Bammessel vor wenigen Tagen gewählt, der Landeskirchenrat erteilte nun seine Zustimmung, wie ein Diakonie-Sprecher mitteilte. Der 54 Jahre alte Bammessel arbeitet seit 1999 als Pfarrer in der Egidienkirche in der Nürnberger Innenstadt und ist zugleich Stadtdekan.

Der in Bayreuth geborene Kirchenmann gehört auch der Landessynode an. Sein neues Amt an der Spitze des Diakonischen Werkes wird Bammessel im Herbst antreten. Laut Satzung muss der Präsident des Diakonischen Werks Pfarrer der bayerischen Landeskirche sein.

Der nun scheidende Diakonie-Chef Markert hatte bis 2001 als Dekan in Fürth gearbeitet. Die Diakonie in Bayern unterhält 3500 Einrichtungen und ist nach eigenen Angaben der zweitgrößte Verband der freien Wohlfahrtspflege im Freistaat.

Die Diakonie engagiert sich beispielsweise in der Altenpflege, kümmert sich um behinderte Menschen, um Kinder und Jugendliche. Beratungsangebote richten sich etwa an Aids-Kranke, an Arbeitslose und an Flüchtlinge.

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