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Es ist gerade einiges los beim 1. FC Nürnberg, auch personell: Nach den Zugängen Dennis Borkowski und Mats Möller Daehli meldet der Club jetzt einen überraschenden Abgang. Sarpreet Singh, der die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen konnte, ist jetzt wieder ein Spieler des FC Bayern.
In der Pressekonferenz am Freitagmittag bekam Sarpreet Singh noch öffentlich sein Fett weg. Gegen Regensburg hatte der Leihspieler des FC Bayern trotz großer Personalnot 90 Minuten auf der Bank gesessen. Warum? "Ich war mit seinen Trainingsleistungen unzufrieden", sagte Trainer Robert Klauß, und das habe er ihm so auch mitgeteilt. "Intern".
Offensichtlich waren sie beim 1. FC Nürnberg nicht nur mit seinen Trainingsleistungen unzufrieden. Wie der Club am Freitagnachmittag bekanntgab, wird der Neuseeländer den Zweitligisten mit sofortiger Wirkung wieder verlassen und zum FC Bayern München zurückkehren. Darauf hätten sich beide Vereine und der Mittelfeldspieler verständigt. Eigentlich hätte Singh noch bis 30. Juni bleiben sollen.
"Zusammen mit den Bayern und Sarpreet sind wir übereingekommen, dass dieser Schritt für alle Seiten der richtige ist", wird Sportvorstand Dieter Hecking zitiert, "wir wünschen ihm für seine sportliche und private Zukunft alles Gute."
Dass es zwischen Singh und dem Club nicht funktioniert hat, lässt sich auch an Zahlen ablesen. Elf Einsätze, davon fünf von Beginn an, kein Tor, kein Assist. Im November hatte ihm der Club sogar einen außerplanmäßigen und über dreiwöchigen Aufenthalt in seiner neuseeländischen Heimat zugestanden, um ein paar private Angelegenheiten zu regeln. In der Hoffnung, dass es ihm danach auch als Fußballer wieder besser geht.