Pläne für den Nahverkehr in Nürnberg

22.11.2011, 16:42 Uhr
Das Aachener Ingenieursbüro IVV untersucht im Auftrag der Stadt Nürnberg für den Nahverkehrsentwicklungsplan (NVEP), wie das Straßenbahn- und U-Bahnnetz in Nürnberg bis 2025 ausgebaut werden kann. Die Bildergalerie stellt die wichtigsten der geplanten Varianten und deren Nutzen-Kosten-Verhältnis vor. Jede Maßnahme, die bei der Kosten-Nutzen-Bewertung größer als 1 abschneidet, gilt als verkehrlich sinnvoll.
 Die Fotomontage zeigt eine Straßenbahn zwischen Rathaus und St. Sebald. Bei der verkehrlichen und wirtschaftlichen Bewertung hat die nördliche Altstadtquerung der Straßenbahn mit einem Nutzen-Kosten-Verhältnis von 4,59 am besten abgeschnitten. Rund 20 Millionen Euro würde eine solche Straßenbahnlinie auf der Strecke Rathenauplatz-Äußere und Innere Laufer Gasse-Rathaus-Plärrer kosten.
1 / 9

Nördliche Altstadtquerung (ohne Tram über GSO-Campus)

Das Aachener Ingenieursbüro IVV untersucht im Auftrag der Stadt Nürnberg für den Nahverkehrsentwicklungsplan (NVEP), wie das Straßenbahn- und U-Bahnnetz in Nürnberg bis 2025 ausgebaut werden kann. Die Bildergalerie stellt die wichtigsten der geplanten Varianten und deren Nutzen-Kosten-Verhältnis vor. Jede Maßnahme, die bei der Kosten-Nutzen-Bewertung größer als 1 abschneidet, gilt als verkehrlich sinnvoll. Die Fotomontage zeigt eine Straßenbahn zwischen Rathaus und St. Sebald. Bei der verkehrlichen und wirtschaftlichen Bewertung hat die nördliche Altstadtquerung der Straßenbahn mit einem Nutzen-Kosten-Verhältnis von 4,59 am besten abgeschnitten. Rund 20 Millionen Euro würde eine solche Straßenbahnlinie auf der Strecke Rathenauplatz-Äußere und Innere Laufer Gasse-Rathaus-Plärrer kosten. © Matejka

Die Variante der nördlichen Altstadtquerung unter Einbeziehung einer Straßenbahnlinie über den Campus der Georg-Simon-Ohm-Hochschule erachtet Gutachter Stephan Krug von der Ingeniersgruppe IVV für sich genommen zwar nicht für sinnvoll. Trotzdem gelangt er bei Investitionen von 37,5 Millionen Euro noch auf den Wert von 1,61.
2 / 9

Nördliche Altstadtquerung (mit Tram über GSO-Campus)

Die Variante der nördlichen Altstadtquerung unter Einbeziehung einer Straßenbahnlinie über den Campus der Georg-Simon-Ohm-Hochschule erachtet Gutachter Stephan Krug von der Ingeniersgruppe IVV für sich genommen zwar nicht für sinnvoll. Trotzdem gelangt er bei Investitionen von 37,5 Millionen Euro noch auf den Wert von 1,61. © NN Info Grafik

Große Vorteile (Wert 2,1 bei 17,7 Millionen Euro) sieht der Gutachter auch bei einer Tram ins Entwicklungsgebiet Brunecker Straße. Auf dem 90 Hektar großen Brachgelände zwischen Hasenbuck und Münchener Straße soll bis zum Jahr 2032 ein Wohngebiet für bis zu 5000 Menschen mit Reihen- und Doppelhäusern sowie Häuserblocks mit mehreren Wohnungen entstehen. Nach  Vorstellung der Immobilienfirma Aurelis Real Estate, der Eigentümerin der einstigen Bahnfläche,  sollen Gewerbe- und Mischgebiete entlang der Münchener und Brunecker Straße den Verkehrslärm vom Wohngebiet abhalten.
3 / 9

Tram ins Entwicklungsgebiet Brunecker Straße

Große Vorteile (Wert 2,1 bei 17,7 Millionen Euro) sieht der Gutachter auch bei einer Tram ins Entwicklungsgebiet Brunecker Straße. Auf dem 90 Hektar großen Brachgelände zwischen Hasenbuck und Münchener Straße soll bis zum Jahr 2032 ein Wohngebiet für bis zu 5000 Menschen mit Reihen- und Doppelhäusern sowie Häuserblocks mit mehreren Wohnungen entstehen. Nach Vorstellung der Immobilienfirma Aurelis Real Estate, der Eigentümerin der einstigen Bahnfläche, sollen Gewerbe- und Mischgebiete entlang der Münchener und Brunecker Straße den Verkehrslärm vom Wohngebiet abhalten. © Roland Fengler

Ebenfalls gut (1,64) bewertet Krug die Verlängerung der U-Bahn-Richtung Eibach. Rund 95 Millionen Euro würde das Teilstück zwischen Hoher Marter und Eibach kosten.
4 / 9

U-Bahn nach Eibach (ab Hohe Marter)

Ebenfalls gut (1,64) bewertet Krug die Verlängerung der U-Bahn-Richtung Eibach. Rund 95 Millionen Euro würde das Teilstück zwischen Hoher Marter und Eibach kosten. © Karlheinz Daut

Die Durchbindung der Gräfenbergbahn zur Rangaubahn schneidet mit einem Nutzen-Kosten-Verhältnis von 1,57 gut ab. Hier ist allerdings nicht die Stadt Nürnberg zuständig, sondern die Bayerische Eisenbahngesellschaft.
5 / 9

Durchbindung Gräfenbergbahn-Rangaubahn

Die Durchbindung der Gräfenbergbahn zur Rangaubahn schneidet mit einem Nutzen-Kosten-Verhältnis von 1,57 gut ab. Hier ist allerdings nicht die Stadt Nürnberg zuständig, sondern die Bayerische Eisenbahngesellschaft. © Scott Johnston

Große Vorteile sieht der Gutachter auch bei einer Straßenbahnverbindung über den Hafen nach Kornburg (1,11), was aber 94 Millionen Euro kosten würde.
6 / 9

Tram nach Kornburg über Hafen (mit Minervastraße)

Große Vorteile sieht der Gutachter auch bei einer Straßenbahnverbindung über den Hafen nach Kornburg (1,11), was aber 94 Millionen Euro kosten würde. © Roland Fengler

Die Variante der U-Bahn-Verlängerung nach Stein und Eibach schneidet angesichts der Kosten von 212,5 Millionen Euro sehr schlecht ab. Mit einem Wert von 0,70 erscheint  diese U-Bahn-Variante den IVV-Gutachtern  derzeit nicht sinnvoll.
7 / 9

U-Bahn nach Eibach und Stein (ab Hohe Marter)

Die Variante der U-Bahn-Verlängerung nach Stein und Eibach schneidet angesichts der Kosten von 212,5 Millionen Euro sehr schlecht ab. Mit einem Wert von 0,70 erscheint diese U-Bahn-Variante den IVV-Gutachtern derzeit nicht sinnvoll. © Foto-Montage: NN

Eine Straßenbahnlinie nach Worzeldorf würde sich mit einem Wert von 0,28 nicht rechnen und Kosten von 57,3 Millionen verursachen.
8 / 9

Tram nach Worzeldorf über Hafen (ohne Minervastraße)

Eine Straßenbahnlinie nach Worzeldorf würde sich mit einem Wert von 0,28 nicht rechnen und Kosten von 57,3 Millionen verursachen. © Matejka

Laut Gutachter macht eine Linie 9 durch die Pirckheimerstraße keinen Sinn. Hier überstiegen die Kosten bei Investitionen von vier Millionen Euro den Nutzen um den Faktor 14,25.
9 / 9

Ost-West-Verbindung Pirckheimerstraße

Laut Gutachter macht eine Linie 9 durch die Pirckheimerstraße keinen Sinn. Hier überstiegen die Kosten bei Investitionen von vier Millionen Euro den Nutzen um den Faktor 14,25. © Eduard Weigert