"Seltsame Kollegen"

Falsche Zivilstreife unterwegs: 24-Jähriger aus Franken tarnt sich aus kuriosem Grund

Johanna Michel

Online-Redaktion

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25.3.2024, 15:02 Uhr
Einer Zivilstreife sind auf der A9 im Landkreis Hof "seltsame Kollegen" begegnet. (Symbolbild)

© Jens Büttner/dpa/Symbolbild Einer Zivilstreife sind auf der A9 im Landkreis Hof "seltsame Kollegen" begegnet. (Symbolbild)

Am vergangenen Sonntagnachmittag, 24. März, gegen 15.15 Uhr, sind einer Zivilstreife in Berg im Landkreis Hof "seltsame Kollegen" begegnet. Wie die Verkehrspolizei Hof am Montag mitteilt, waren Grenzpolizisten dabei gerade auf der A9 unterwegs, als dem Fahrer im Rückspiegel ein Chrysler auffiel, der auf dem linken Fahrstreifen unterwegs war.

Laut Angaben der Polizei hatte dieser eingeschaltete blaue Blitzleuchten in der Windschutzscheibe, durch die er sich offenbar erfolgreich den Weg vor sich freimachte. Außerdem wurden "Sonderrechte" in Anspruch genommen, denn: Der Chrysler war auf regennasser Fahrbahn mit 120 km/h bei geltenden 80 km/h bei Nässe unterwegs.

Die Zivilfahnder stoppten den verdächtigen Wagen daraufhin und gaben sich selbst als Polizisten zu erkennen. Der Polizei zufolge fanden die Beamten einen 24 Jahre jungen Mann hinterm Steuer des Pkw vor, neben ihm seine 17-jährige Freundin. Im Auto konnten die Beamten des Weiteren eine "Vorrichtung zur Bedienung einer Sirene" feststellen. Auch einen gelb leuchtenden Blitzer fanden sie in der Heckscheibe.

Der 24-Jährige erklärte auf Nachfrage zu der falschen Zivilfahrt, dass seine Freundin "dringend zur Toilette gefahren werden musste", heißt es in der Mitteilung der Polizei. Das unerlaubt verwendete Equipment im Wagen wurde sichergestellt, gegen den jungen Fahrer wurde eine Anzeige wegen Nötigung und Amtsanmaßung erlassen.


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