Lage unter Kontrolle
Schaulustige erschweren Arbeit: Fränkisches Wohnhaus in Flammen - 130 Retter vor Ort
13.4.2024, 17:35 UhrZu einem heftigen Brand ist es Samstagmittag in einem Studentenwohnheim in Coburg gekommen. Wie das Polizeipräsidium Oberfranken am Samstagnachmittag erklärt, ging gegen 11.45 Uhr der Feuermelder in einer Wohnung im Alfons-Goppel-Haus in der Hindenburgstraße los. Als die Einsatzkräfte eintrafen, stellten sie eine massive Rauchentwicklung fest, eine Wohnung in einem der unteren Stockwerke soll bereits in Vollbrand gestanden haben.
Die 28 anwesenden Bewohner des Mehrfamilienhauses konnten sich bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte glücklicherweise selbstständig ins Freie retten. Nach circa 45 Minuten hatte die Feuerwehr den Brand dann bereits unter Kontrolle, alle Flammen konnten gelöscht werden. Für die Sicherheit der Bewohnerinnen und Bewohner gingen die Einsatzkräfte die Wohnungen noch einmal ab, um eine weitere Gefahr ausschließen zu können.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung erlitten drei Personen leichte Verletzungen mit Rauchvergiftung – unter anderem der Bewohner der Wohnung, in der der Brand ausgebrochen war. Er musste in ein Krankenhaus gebracht und versorgt werden. Der entstandene Sachschaden wird der Polizei zufolge auf einen unteren sechsstelligen Betrag geschätzt. Ein Stockwerk des Hauses mit zehn Wohnungen bleibt wohl zunächst unbewohnbar, die Coburger Stadtverwaltung konnte aber direkt für eine Unterkunft für die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner in einem Hotel sorgen.
Fettbrand wohl Ursache
Laut Einschätzungen der Coburger Kriminalpolizei, die die Ermittlungen wegen fahrlässiger Brandstiftung übernommen hat, wird derzeit von einem Fettbrand in der Küche als Brandursache ausgegangen.
Neben der Coburger Polizei waren 55 Kräfte der Feuerwehr, 30 Kräfte des Technischen Hilfswerks sowie 45 Rettungskräfte vor Ort. Auch zwei Notfallseelsorger waren vorsorglich im Einsatz. Weil sich der Polizei zufolge "zahlreiche Schaulustige" am Einsatzort versammelt hatten, gestaltete sich die Anfahrt für die Einsatzkräfte zunächst als schwierig. Erst durch Anweisungen der Polizei, worauf sich die Personen von dem betroffenen Haus entfernten, konnten die Kräfte ihre Arbeit verrichten.
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