Preisvergleich: Wo Wohnen in der Region noch günstig ist

27.9.2019, 06:00 Uhr
Wohnen ist so teuer wie nie. Mit der richtigen Recherche lässt sich viel Geld sparen.

© Hans-Joachim Winckler Wohnen ist so teuer wie nie. Mit der richtigen Recherche lässt sich viel Geld sparen.

Wer bauen oder umziehen möchte, wirft oft einen Blick auf Vergleichswerte: Ist der mir angebotene Grundstückspreis zu hoch? Verlangt der Vermieter eigentlich zu viel?

Seitdem die Preise für Bauland und Miete Jahr für Jahr anziehen, lohnt sich der Blick in die Nachbarschaft durchaus. Denn wie unsere Bildergalerie zeigt, ist das Preis-Gefälle zum Teil erheblich - je nach Bauvorhaben, Nachfrage oder Lage. Häuslebauern hilft dabei der sogenannte Bodenrichtwert.

Er bezieht sich auf ein noch unbebautes, aber erschlossenes Grundstück und basiert auf Kaufverträgen, die von einem Gutachterausschuss alle zwei Jahre für eine Kommune ausgewertet werden und aus denen sich ein Überblick über das durchschnittliche Preisniveau ergibt. Die Auskunft ist über eine Gebühr möglich.

 

Eine bindende Wirkung hat der Bodenrichtwert nicht. Grundstücke können je nach Lage oder Beschaffenheit auch über oder unter diesem Preis verkauft werden. Hilfreich ist deshalb zusätzlich der sogenannte Verkehrswert, der sich auf ein spezielles Grundstück bezieht und in der Regel von einem unabhängigen Sachverständigen ermittelt werden kann.

Bei Mietwohnungen gibt es den Miet(en)spiegel als Anhaltspunkt. Städte erstellen ihn meist zusammen mit Mieter- oder Vermieterverbänden. Dafür werden Fragebögen verschickt. Beantwortet werden sollen darin Fragen unter anderem zur Art, Größe, Ausstattung oder Lage der Wohnung. Berücksichtigt werden dafür jedoch nur Wohnungen, die nicht sozial gefördert werden und deren Mietvertrag nicht älter als vier Jahre ist. 

Kritiker bemängeln, dass der Mietenspiegel aus diesem Grund keine Durchschnittsmiete angibt. Abgesehen davon gibt es keine Verpflichtung, eine ortsübliche Vergleichsmiete zu erstellen. Kommunen, die nicht über dieses Instrument verfügen, können Mietpreise deshalb zum Beispiel nur auf Basis von Erfahrung schätzen. Oder, wie unsere Karte zeigt, keine Aussage treffen.

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