Raub, Mord und Diebstahl: Kriminalität in Mittelfranken 2013 gestiegen

Die Polizei-Kriminalstatistik 2013 stellt für Mittelfranken insgesamt 93.600 Straftaten fest. Das entspricht einer Zunahme um 1.845 Fälle oder zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr (91.755).

Von den Straftaten werden fast zwei Drittel (64,2 Prozent), etwa ein Prozent mehr als im Vorjahr, aufgeklärt. © dpa

Bei der Straßenkriminalität ist ein deutlicher Rückgang um 488 Fälle zu verzeichnen. Diese Delikte werden meist von einer breiten Öffentlichkeit wahrgenommen, was einen direkten Einfluss auf das subjektive Sicherheitsempfinden eines jeden Einzelnen hat. © dpa

Die Gesamtzahl der Tatverdächtigen - zu denen auch die mutmaßliche NSU-Terroristin Beate Zschäpe gehört - ist leicht, auf 41.601 gestiegen - im Vorjahr waren es noch 40.418. © dpa

Auch die Zahl der jugendlichen Tatverdächtigen erhöhte sich um 0,8 Prozent auf 9.533 (9.457). © dpa

Der Raubmord an Anneliese Morchutt steht stellvertretend für Straftaten, bei denen es um Leib und Leben der Opfer ging. Mit 75 (62) Delikten - einschließlich der Versuche - stieg deren Zahl leicht, blieb aber innerhalb der regulären Schwankungen der letzten zehn Jahre. © Eduard Weigert

Konnten bei den Sexualdelikten in den vorherigen zwei Jahren noch sehr niedrige Werte vermeldet werden, stieg deren Zahl 2013 leicht auf 887 (818) Fälle an. © colourbox.de

In Mittelfranken waren im vergangen Jahr mehr Räuber unterwegs: 563 (490) Mal schlugen sie zu. © dpa

Aber nicht Banken, sondern besonders Spielhallen sind ein bevorzugtes Ziel bei Raubüberfällen. © dpa

Die Zahl der Körperverletzungen ging zurück. Stieg sie 2011 und 2012 noch an, ist 2013 erstmals wieder ein Rückgang auf 11.589 Fälle zu verzeichnen. © colourbox.com

Taschen- und Ladendiebstähle kamen indes häufiger vor, die Steigerung von 5,9 Prozent sieht die Polizei mit Sorge. © Colourbox.com Symbolbild

Dagegen kam es seltener zu schweren Diebstählen, wozu auch Fahrraddiebstähle gehören. Der Rückgang beträgt 4,8 Prozent. © dpa

Erfreulich: Der niedrigsten Wert der vergangenen zehn Jahre konnte bei den Sachbeschädigungen (11.455 bekannte Fälle) festgestellt werden. © Stefan Hippel

Differenziert muss man die Zahl der Wohnungseinbrüche betrachten. Zwar wurden kaum mehr Einbrüche als im vergangenen Jahr gemeldet, allerdings erreichten sie mit einer Gesamtzahl von 1032 (994) ein Acht-Jahres-Hoch. © Colourbox

12.631 Betrüger waren 2013 in Mittelfranken unterwegs, ein Anstieg um 6,5 Prozent. Besonders Schwarzfahrer sorgten für diese Entwicklung. © Michele Danze dpa

Die rechtsmotivierten Gewaltstraftaten stiegen von sechs auf zehn Fälle, wobei hier ausschließlich Körperverletzungsdelikte erfasst sind. Dagegen sind weniger Straftaten im Bereich rechter Propaganda zu verzeichnen. © Bernd Settnik/Archiv (dpa)

Straftaten, die einem linksgerichtetem politischen Hintergrund zuzuordnen sind, kamen 2013 ebenfalls seltener vor. Insgesamt waren es 105, wobei dies hauptsächlich Sachbeschädigungen waren. Die Gewaltstraftaten sanken auf 11 (38) Fälle. © Peer Grimm/Archiv (dpa)