226 Kilometer langer Traum ging in Erfüllung

14.10.2014, 19:28 Uhr
226 Kilometer langer Traum ging in Erfüllung

© Foto: oh

Ein Novum war für den Rednitzhembacher der Massenstart beim Schwimmen mit 3500 anderen Athleten im offenen Meer und bei Neoprenverbot. Dass man die Bucht von Kona nicht mit dem Kanal in Roth vergleichen kann, war von vornherein klar, aber das von Anfang bis Ende dichte Gedränge war dann „nochmal eine andere Hausnummer“, so Gersching, der eine etwas schnellere Zeit als 1:07:34 Stunden erwartet hatte.

Auch beim Radfahren bekam er den ganzen Mythos Hawaii zu spüren, nicht umsonst gaben sich die Gründer der Veranstaltung 1978 den Namen „Ironman“. In diesem Jahr bremste die Teilnehmer besonders heftiger Gegen- und Seitenwind aus, „teilweise konnte man kaum die Hände zum Trinken vom Lenker nehmen, sonst hätte es einem das Vorderrad verrissen“. Nach 5:20:11 Stunden hatte Gersching den Ritt von Kailua-Kona nach Hawi und zurück beendet, dazwischen lagen noch gut 1500 Höhenmeter.

Auf der Laufstrecke wurde es nicht einfacher. Gerade als Westeuropäer hat man es nicht leicht mit den ungewohnt hohen Temperaturen, weshalb die Pulsuhr von Stephan Gersching auch gleich Alarm schlug. Der Memmert-Athlet genoss dennoch die spezielle WM-Atmosphäre und konnte schließlich nach 3:50:40 Stunden mit einem Lächeln auf die Zielgerade am berühmten Alii Drive einbiegen.

Seine Endzeit von 10:24:41 Stunden brachte dem fränkischen Ausdauersportler einen beachtlichen 648. Platz unter über 2000 männlichen Startern ein. „Ich glaube schon, dass ich das Ding hier unter zehn Stunden bewältigen kann!“, resümierte Gersching einige Stunden später und deutete damit wohl an, nochmal zurückkommen zu wollen.

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