50000 Euro für Werkhof Regenbogen

8.6.2020, 06:00 Uhr
50000 Euro für Werkhof Regenbogen

Im März haben die drei CSU-Politiker mit vereinten Kräften dafür gesorgt, dass die als gemeinnützige GmbH organisierte soziale Einrichtung in den Genuss unmittelbarer Corona-Rettungsgelder kam. "Wir haben 50 000 Euro bekommen", berichtete Martina Liss. "Ich bin froh, wenn ich damit die Defizite abfangen kann", so die Regenbogen-Geschäftsführerin.

Die Corona-Pandemie hat schnelles Handeln erforderlich gemacht. Trotz aller Sorgfalt wiesen die Milliarden schweren Rettungsschirme und Hilfspakete deshalb einige Lücken auf. So waren in der ersten Definition für die staatlichen Soforthilfen zum Liquiditätserhalt soziale Einrichtungen wie der Werkhof nicht berücksichtigt.

Grund für einen Hilferuf an den Bürgermeister. "Kurzarbeit ist für uns nämlich schwer, weil unsere Beschäftigten infolge von Teilzeitarbeit ohnehin geringe Löhne haben", erklärte Liss. Außerdem sei die gGmbH nicht in der Lage, Kredite aufzunehmen.

Ralph Edelhäußer schaltete daraufhin nicht nur Volker Bauer und Marlene Mortler ein. Er schrieb auch einen Brief an die CSU-Landesgruppe im Bundestag. Bauer wandte sich gleichzeitig an die bayerische Sozialministerin Carolina Trautner. So sind die Soforthilfemaßnahmen zum 7. April auf Vereine und gemeinnützige Unternehmen ausgeweitet worden. Ferner hat das Ministerium den Werkhof Regenbogen in Sachen "Kurzarbeitergeld" beraten.

 

Sonderfördertopf

 

Erreicht werden konnte durch die Initiative aus dem Landkreis Roth ferner, dass die Staatsregierung in Abstimmung mit dem Landtag einen eigenen 500-Millionen-Sonderfördertopf für soziale Einrichtungen ins Leben gerufen hat. Ebenso sind in Berlin Gesetzesänderungen angeregt worden, die zu steuerlichen Erleichterungen für den Gemeinnützigkeitssektor führen sollen. "Das halten wir für dringend erforderlich", erklärte Volker Bauer in Pfaffenhofen. Eine entsprechende Initiative habe der bayerische Finanzminister Albert Füracker bereits bei Bundesfinanzminister Olaf Scholz ergriffen.

Ein ausschließlich örtliches Problem behindert den Werkhof Regenbogen augenblicklich zusätzlich. Durch die Sperrung der Bahnhofstraße wegen längerer Bauarbeiten ist das Second-Hand-Kaufhaus Regenbogen in der Ohmstraße gegenwärtig auf dem üblichen Weg nicht zu erreichen. Folge: weniger Kunden und Umsatzausfälle. Edelhäußer versprach, in Absprache mit dem Landratsamt mit Schildern eine Alternativzufahrt auszuweisen.

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