A9: Nach Schlingerkurs dann umgekippt

10.11.2016, 17:13 Uhr
A9: Nach Schlingerkurs dann umgekippt

© Foto: Feuerwehr Hilpoltstein

Der Fahrer des Lkw-Gespanns war auf der mittleren der drei Fahrspuren unterwegs und wollte einen anderen Lastwagen überholen. Dabei fuhr er laut Verkehrspolizei jedoch aus Unachtsamkeit auf den Anhänger des auf der rechten Spur fahrenden Lkw auf. Durch den Aufprall kam das Gespann ins Schlingern, rutschte quer über die Autobahn erst in die linke Leitplanke und dann wieder zurück und kippte schließlich auf der Standspur um.

Bei dem Unfall wurde zum Glück keiner verletzt. Allerdings musste die rechte Spur für die Aufräumarbeiten gesperrt werden, was zu kilometerlangen Staus im morgendlichen Berufsverkehr führte.

Folgenreich entwickelt hatte sich auch ein Auffahrunfall am Mittwochmorgen auf der A 9, Richtung Norden, nahe der Anschlussstelle Hilpoltstein. Gegen 11.30 Uhr war ein 27-Jähriger aus Oberbayern mit hoher Geschwindigkeit auf der linken Fahrspur in Richtung Berlin unterwegs, als ein 68-jähriger Sachse auf die linke Spur wechselte, um einen auf der mittleren Fahrspur fahrenden Lkw zu überholen.

Der 27-Jährige konnte nicht mehr reagieren, so dass beide Fahrzeuge zusammenstießen. Das Auto des Rentners wurde dabei nach rechts geschleudert. Der Lkw-Fahrer wiederum wollte dem Unfall ausweichen, verriss sein Steuer und kam erst im Straßengraben zum Stehen. Bei dem Unfall wurde der 68-Jährige leicht verletzt. Der Sachschaden beträgt rund 130 000 Euro.

Hustenanfall

Es dauerte nur kurz, bis sich in Folge dieses Unfalls auf der Autobahn der Verkehr staute. Ein 40-jähriger Kraftfahrer aus Polen erkannte das Stauende noch rechtzeitig; ein nachfolgender 37-Jähriger konnte aufgrund eines Hustenanfalls seinen Sattelzug allerdings nicht mehr rechtzeitig abbremsen. Er versuchte noch, nach links auszuweichen, konnte jedoch einen Aufprall nicht mehr verhindern.

Der Lkw-Fahrer erlitt zum Teil mittelschwere Verletzungen und wurde per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Bei diesem Unfall entstand ein Sachschaden von rund 26 000 Euro. Durch die Landung des Rettungshubschraubers und die aufwändigen Bergungsarbeiten kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im Bereich der beiden Anschlussstellen Greding/Hilpoltstein.