Alle Bilder: Bernlohe feiert ausgelassen auf der Kerwa

12.7.2019, 17:50 Uhr
Die Bernloher stellen ihren Kerwabaum auf.

© Foto: Yevheniia Frömter Die Bernloher stellen ihren Kerwabaum auf.

Die wahrscheinlich günstigste Kirchweih im Stadtgebiet wird im Rother Ortsteil Bernlohe gefeiert. "Vor allem Familien mit Kindern kommen bei uns billig weg", scherzte eine Bernloherin beim Aufstellen des Kirchweihbaums. Denn: "Wir haben keinen Autoscooter und keine Losbude – nicht mal ein Bierzelt". Und darauf sei man stolz. "Wir können auch ohne solchen Trubel feiern."

So erfolgte das traditionelle Baumaufstellen durch etwa 20 Bernloher Kärwabuam am Kirchweihsamstag ohne Probleme. Zwar dauerte die Prozedur knapp zwei Stunden, bis das 23 Meter hohe Teil stand, aber: "Gut Ding will Weile haben". Mit seinem Kranz und seiner "Kärwa-Flagge" kann sich das Werk nun wirklich sehen lassen.

Kerwabaum musste "frisiert" werden

Einziger Wehmutstropfen: Auch in Bernlohe musste der Lulatsch einen Teil seiner Spitze einbüßen. "Eigentlich war er zwei Meter länger", wurde eingestanden. Durch gekonntes "Frisieren", fällt dieses kleine Manko aber nicht weiter auf. Für den zweiten Rother Bürgermeister Heinz Bieberle kein Wunder: "Die Bäume sind zurzeit furztrocken. Sobald sie gefällt sind, brechen sie ab."

Unterm Kirchweihbaum führten die Kärwbuam und -madli sowie Mitglieder des Wander- und Heimatvereins Roth-Bernlohe traditionelle Tänze auf, ehe zum Feiern weitergezogen wurde.

Neben dem Sportplatzgelände ließen es sich die Bernloher sichtlich gutgehen. Allerhand Leckereien sorgten dafür, dass kein Hunger aufkam. Und: Mit zwei gekonnten Hieben auf den Zapfhahn des Bierfasses sorgte Bürgermeister Edelhäußer für "geölte Kehlen", um das eine oder andere Lied anstimmen zu können. Für die Kinder brachten Hüpfburg und kurzweilige Angebote viel Abwechslung.

 

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