Ärger rund um den Abfall

16.3.2016, 16:43 Uhr
Ärger rund um den Abfall

© F.: Scherbel

Die Container am Ende der Wodanstraße in Rothaurach werden gern genutzt – auch spätabends noch, ärgern sich Anwohner, die immer mal wieder um 22 Uhr vom klirrenden Krachen der Flaschen in die Glascontainer geweckt werden. Und wenn die Behälter voll sind, dann werde das Altglas einfach daneben abgestellt.

Im Moment werden die Flaschen neben dem Altkleidercontainer abgeladen, denn die Glascontainer gibt es gar nicht mehr. Ein älterer Herr, der seine Portion Altglas ebenfalls neben dem Kleiderbehälter in den Schnee entsorgt, gibt sich empört: „Bisher standen hier doch immer Flaschencontainer.“ Dass er beim Fehlen eines Behälters seinen Glasabfall aber nicht einfach in die Gegend stellen kann, findet er gar nicht: „Soll ich denn extra durch ganz Roth fahren?“ Und, dass die Flaschencontainer jetzt am anderen Ende der Wodanstraße bei der Freiwilligen Feuerwehr stehen, das interessiert den Herrn auch nicht mehr — er lässt seinen Abfall einfach liegen und braust im Auto davon.

Steffen Merkl vom Ordnungsamt der Stadt Roth nimmt Beschwerden und Vorfälle wie diesen zum Anlass, mit Hilfe von Schildern für Aufklärung zu sorgen: „Die Flaschencontainer wurden zur Feuerwehr gebracht und dort aufgestellt, weil die Wodanstraße bald saniert wird“, erläutert er auf Anfrage unserer Zeitung. Dafür soll der Containerstandplatz während der Bauarbeiten zum Baulager werden. Da der neue Container-Standort aber nicht bei allen bekannt ist, die ihr Leergut loswerden wollen, soll der Bauhof dort ein Schild mit dem neuen Standort anbringen. Außerdem müssen die Bauhofmitarbeiter jetzt erst mal den verstreuten Müll einsammeln.

Für den Grüngutcontainer, so Merkl, gilt die Umquartierung dagegen nicht. Er habe nicht genügend Platz auf dem Feuerwehrgelände und wird deshalb am bisherigen Standort nur um ein paar Meter verschoben. Während der Straßensanierung ist er laut Merkl — bis auf vier Wochen Komplettsperrung — immer erreichbar. Kommt wegen des Ärgers um nächtliches Abfallabladen ein anderer Standort in Frage? Das kann Merkl nicht beantworten.

Auf der Suche nach einer Lösung ist die Stadt noch für die Altkleiderbehälter. Der Awo-Kleidercontainer werde für die vier Wochen, in denen man den Platz wegen der Bauarbeiten gar nicht erreichen kann, wahrscheinlich eingelagert. Bei dem anderen Behälter will die Stadt zunächst ermitteln, wer überhaupt dafür zuständig ist — und den Verantwortlichen des (möglicherweise illegal aufgestellten) Containers dann mit dem Abtransport beauftragen.

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