Auch bei Regen ist Wallesau wieder blau

3.9.2017, 14:22 Uhr
Auch bei Regen ist Wallesau wieder blau

© Foto: Tobias Tschapka

Die Besucher kamen trotzdem zahlreich, sogar mehr als im vergangenen Jahr, und wenn man die "Grundausstattung", bestehend aus Gummistiefeln und Regencape nicht vergessen hatte, konnte man auf dem Acker ein tolles, ausgelassenes und vor allem lautes Wochenende verbringen – zumal es nur hin und wieder regnete, so dass nur am zweiten Tag der Zeitplan ein wenig durcheinander geriet.

Die Leute kamen nicht nur aus der Region, sondern viele auch aus Bamberg, aus der Schweiz und Österreich, wobei ein Stammgast sogar mit dem Fahrrad aus Wien angereist war.

Am ersten Tag lief alles glatt, die fünf Bands spielten ihre Musik zwar unter dunklen Wolken, aber im Trockenen. Um diesmal nicht nur Heavy-Metal-Fans anzulocken, hatten die Organisatoren für den Freitag im Gegensatz zum Samstag eine nicht ganz so ohrenbetäubende Setlist zusammengestellt. Darauf stand unter anderem "The Art Of" aus Allersberg, "Driptorch" aus Nürnberg, und zu vorgerückter Stunde kurz vor Mitternacht das Bluesrock-Trio "Fillistine", das schon im vergangenen Jahr die Fans filigraner Gitarrensoli à la Jimi Hendrix begeistert hat.

Dafür gab es am Samstag früh beim "Knüppelfrühstück" gleich ordentlich was auf die Ohren. Für harte Livemusik sorgte diesmal das Duo "Blut und Tod", zwei Hardcorepunks, die eine Art "Metal-Kabarett" zum Besten gaben, zu dessen Höhepunkt die Performance eines tschechischen Kinderliedes gehörte.

Ab etwa 17 Uhr ging es auf der Bühne Schlag auf Schlag weiter. Sieben Formationen gaben sich die Ehre, wobei der Wettbewerb, welche Gruppe am lautesten ihre Kunst zum Besten gab, unentschieden blieb. Genau das Richtige also für das Publikum, das sich die volle Dröhnung geben wollte.

Flasche mit Flügeln

Für diese sorgten unter anderem "Shark Tank", "Knockout Concept" oder "Stonem". Als Headliner war eine Band aus Österreich angereist. "Turbobier" hatten in Wallesau ihren letzten Auftritt der diesjährigen Festivalsaison, die die Jungs auch nach Wacken und auf das "Summer-Breeze" nach Dinkelsbühl geführt hatte. Ihr Logo besteht aus einer mit Flügeln versehenen Bierflasche als stilisierter Rakete, und auch bei ihrem spaßigen Punkrock spielte der Gerstensaft eine wichtige Rolle.

Der Termin für "Wallesau ist Blau 2018" steht jedenfalls schon fest. Am 7. und 8. September wird Wallesau das nächste Mal nicht nur wieder blau, sondern auch erneut zum Wackeln gebracht. Der Vorverkauf hat bereits begonnen, alle Infos demnächst unter www.wallesau-ist-blau.de oder auf der gleichnamigen Facebook-Seite.

 

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