Ausgezeichnete Faibles für Wasser und Bälle

23.1.2015, 16:23 Uhr
Ausgezeichnete Faibles für Wasser und Bälle

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Ausgezeichnete Faibles für Wasser und Bälle

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Die Sportredaktionen der Heimatzeitungen hatten die Kandidaten zwar im Vorfeld nominiert. Doch die Qual der Wahl hatten dann all jene, die gestern Abend selbst ausgezeichnet wurden, die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2014. Rund 530 Frauen und Männer aus 27 Sportarten konnten sich ihre Medaillen und Urkunden abholen, knapp 380 von ihnen hatten sich im Vorfeld an der Wahl zum Sportler des Jahres beteiligt.

Dabei gab es bei den Solisten eindeutige Ergebnisse. Steffi Hübner, die schon 2010 einmal auf dem obersten Podest gestanden hatte, wurde zum zweiten Mal zur „Sportlerin des Jahres“ gewählt. Die für Bayern 07 Nürnberg startende Hilpoltsteinerin hatte 2014 ihrer Medaillensammlung wieder einige neue Stücke hinzugefügt, darunter WM-Gold im Turmspringen in der Klasse der über 55-Jährigen. 153 Stimmen gab es für Hübner – klar die Nummer eins.

Dabei war die Konkurrenz stark. Jana Lehnert aus Thalmässing darf sich Junioren-Vizeweltmeisterin im Einrad Cross nennen (88 Stimmen), die Höbinger Schützin Verena Schmid (77) holte sich in der Jugendklasse bei der Deutschen Meisterschaft zwei Silbermedaillen ab und Doris Schubert von der ESG Neumühle (47) hatte die Deutsche Eistock-Nationalmannschaft zu WM-Gold geführt.

Bei den Männern gab die Landkreis-Sportlerfamilie in diesem Jahr dem Tischtennis den Vorzug vor dem Triathlon. Das erst elfjährige Supertalent Hannes Hörmann lag mit 151 Stimmen vor Marius Schumann vom La Carrera TriTeam Rothsee (112). Der für den TV Hilpoltstein an der Platte stehende Hörmann aus Röttenbach ist Deutschlands bester TT-Spieler seines Jahrgangs (2003). Marius Schumann hatte sich bei der Deutschen Meisterschaft auf der Triathlon-Langdistanz in Roth den Titel in seiner Altersklasse (M 20) geholt. Der Kammersteiner Sebastian Reinwand (68), der beste Läufer seit Jahrzehnten im Landkreis Roth, und Billard-As Oliver Hartl (46), mussten sich mit den Plätzen drei und vier bescheiden.

Den Mannschaftstitel holten sich zwei Fußball-Juniorenteams. Die U 17-Juniorinnen des SV Leerstetten (137 Stimmen) waren sicher favorisiert. Der Landesliga-Aufsteiger ist das einzige Nachwuchs-FußballTeam im Landkreis, das auf Verbandsebene um Punkte spielt. Die Luftgewehr-Mannschaft des SV Höbing (78), die Keglerinnen von Auf geht’s Heideck (76) und die Bundesliga-Rückkehrerinnen der Eisstockgilde Neumühle (73) landeten auf den Plätzen.

Am engsten war es bei den männlichen Teams. Die U 17-Junioren der JFG Rezattal, denen erstmals der Aufstieg in die Bezirksoberliga gelungen war, hatten am Ende 18 Stimmen Vorsprung vor den Deutschen Meistern im Boogie-Woogie, Florian Pogats und Veronika Pfeffer (TSC Roth): 126:108. Hier spielte sicher ein besonderer Faktor eine Rolle: Die Jugend-Fördergemeinschaft (TSV Georgensgmünd, DJK Abenberg, TSV Röttenbach, TSV Mühlstetten) zeigt, dass etwas Großes gelingen kann, wenn sich einige Kleinere zusammenschließen. Das Männer-Laufteam der TSG 08 Roth (76) und die in die Landesliga aufgestiegenen Tennis-Herren des TC Rot-Weiß Hilpoltstein (66) belegten die Plätze drei und vier.

Weiterer Bericht über die Sportlerehrung in unserer Montags-Ausgabe.

Sportlerin des Jahres: 1. Steffi Hübner (Wasserspringen) 153 Stimmen, 2. Jana Lehnert (Einrad-Cross) 88, 3. Verena Schmid (Sportschützin) 77, 4. Doris Schubert (Eisstockschützin) 47.

Sportler des Jahres: 1. Hannes Hörmann (Tischtennis) 151, 2. Marius Schumann (Triathlon) 112, 3. Sebastian Reinwand (Laufen) 68, 4. Oliver Hartl (Billard) 46.

Weibliches Team: 1. SV Leerstetten U 17 (Fußball) 137, 2. SV Höbing (Sportschützen) 78, 3. SKC Auf geht’s Heideck (Kegeln) 76, 4. ESC Neumühle (Eisstockschießen) 73.

Männliches Team: 1. JFG Rezattal U 17 (Fußball) 126, 2. Florian Pogats/Veronika Pfeffer (Tanzen) 108, 3. TSG 08 Roth (Laufteam) 76, 4. TC Rot-Weiß Hilpoltstein-Hofstetten (Tennis) 66.

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