Bei Rock hinter der Burg geht die Post ab

25.8.2019, 17:13 Uhr
Bei Rock hinter der Burg geht die Post ab

© Foto: Tobias Tschapka

Zum 16. Mal hieß es in Hilpoltstein wieder "Rock hinter der Burg", und erneut pilgerten mehrere hundert Menschen jeden Alters auf den Burganger, um die vier Bands zu sehen, die der AK Jugend, das Jugendreferat und die Stadt Hilpoltstein verpflichten konnten.

Neben einem abwechslungsreichen Line-Up legten die Veranstalter diesmal großen Wert auf Nachhaltigkeit. Nicht nur, dass an den Grillstationen nur Bio-Fleisch vor sich hinbruzzelte, sondern auch bei den gelb-schwarzen Festival-T-Shirts, die es erstmals zum Kaufen gab, wurde auf die Umwelt geachtet. "Unsere Shirts sind zu 101 Prozent Bio", verkündete Daniel Fürnkäß aus den Reihen der Veranstalter.

Die Formation "Blacktory" aus Berching war der Opener. Die Jungs legten mit schnellen Gitarrenrhythmen, mehrstimmigen Gesang und einer wilden Bühnenshow los. Ungeachtet des noch großen Abstands zwischen Musikern und Publikum forderte Frontman Jonas Regnath, der manche rein optisch ein bisschen an Guns’n Roses-Sänger Axel Rose erinnerte, die Besucher dazu auf, zu "moschen", und manch einer begann daraufhin tatsächlich seine Haare wild zur Musik zu schütteln.

Auftritt im Fernsehen

Einen großen Bekanntheitsgrad erlangen konnte die Band "Suck it up" durch ihren Kurzauftritt in der Pro 7-Fernsehshow "Circus Halligalli". Dementsprechend selbstbewusst traten die vier Jungmusiker vor ihr Publikum, und machten mit Gute-Laune-Punk und synchronen Hüpfeinlagen ordentlich Stimmung auf der Burg.

Einen Ausflug in die 1970er boten anschließend "The Shadow Lizzards" aus Nürnberg, die vor allen für die etwas älteren Besucher wohl das musikalische Highlight des Abends waren.

Denn bei diesem Auftritt stimmte einfach alles: ein charismatischer Frontman, eine wummernde Hammond-Orgel, hochkarätige Gitarrensoli, ausgeklügelte Songs und ein nostalgisches Vintage-Equipment.

Die grimmig dreinschauenden Jungs der Formation "Shark Tank" aus dem Nürnberger Land mussten niemanden auffordern zu "moschen" – das machten die in großer Zahl erschienenen Fans ganz automatisch zu dem dröhnendem Post-Hardcore/Metalcore-Sound.

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