Bier und Beats: Das Hopfenpflücker-Festival in Pyras

16.9.2018, 16:23 Uhr
Bier und Beats: Das Hopfenpflücker-Festival in Pyras

© Foto: Robert Unterburger

Im Mittelpunkt des Bühnengeschehens standen Blasinstrumente. Geboten wurde aber keine traditionelle Bierzeltmusik, sondern das, was mit neuer bayerischer "Volxmusik" und anderen Wortschöpfungen umschrieben wird. Ein Trend, der immer populärer wird. Da verschmelzen Tradition und Moderne, da gibt es Blasmusik mit Punk und Rap, Kontrabass, Schlagzeug und elektrische Gitarre. Ein wilder Stilmix aus Folk, Rock, Pop, "Brass" und Zwiefacher. Gerade junge Gruppen entdecken die Kraft und Energie der bayerischen Mundart, und das vorwiegend junge Publikum schätzt die tanzbare Dynamik dieser Musik, wo man auch die Texte versteht und mitgrölen kann.

Der Brauereistadel fasste die vielen Zuhörerinnen und Zuhörer nicht. Dutzende von Festivalbesuchern standen vor dem Stadel und tanzten übermütig zu der Musik, die ihnen vom frühen Nachmittag bis spät in die Nacht geboten wurde. "Schee is bei eich, des is a scheener Stadel", lobte dann auch der Sänger der Band "DeSchoWieda" und ein vielstimmiger Chor antwortete ihm. Und: "Bei eich is es genauso schee wia bei uns in Erding."

Mit dabei waren die Gruppen "Hip da Banda", "Pam Pam Ida", "DeSchoWieda", "Kellerkommando", "Django 3000" und "Moop Mama". Als regionale und lokale Bands traten "Die Fexer" aus Neumarkt und "Hundsgrübbl" aus Hilpoltstein auf.

Wem das Gedränge und Getümmel im Stadel zu hektisch war, der machte es sich auf den Bierbänken im Innenhof gemütlich und freute sich über die spätsommerlichen Sonnenstrahlen und die warmen Temperaturen. Vor allem die älteren Jahrgänge genossen die Biergarten-Atmosphäre und die gelungene Kombination aus Bier und Beats.

Wegen des schönen Wetters waren die vorsorglich aufgebauten Zeltdächer überflüssig.

Geboren wurde die Idee für diese neue Veranstaltung zur Hopfenernte im Spätsommer. Dem Anlass gebührend hatte ein frisch eingebrautes Bier seine Premiere im Ausschank.

 

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