Birkacher Wehr derzeit ohne Steuermann

2.2.2008, 00:00 Uhr
Birkacher Wehr derzeit ohne Steuermann

© Sturm

Alle Bemühungen, geeignete Kandidaten vorzuschlagen, schlugen fehl. So bleiben beide vorerst kommissarisch im Amt. Die Wahl wurde bis auf Weiteres vertagt. Neu gewählt für den bisherigen Schriftführer Gerhard Maggauer wurde Christina Mederer. Maggauer übte dieses Amt über viele Jahre aus. Er musste sich wegen beruflicher Auslandseinsätze und seines Umzugs nach Nürnberg zurückziehen. Für sein Engagement wurde ihm mit einem Präsent gedankt.

Als Kassenwart wurde Manfred Kastner bestätigt. Zu Beisitzern wurden Bernhard Kastner, Manfred Schwing und Bernd Schmidkonz gewählt. Ausgeschieden ist hier Erich Fiegl, der viele Jahre erfolgreicher Vorsitzender des Vereins war. Zu neuen Kassenprüfern wurden Jürgen Maggauer und Bernhard Wagner bestimmt. Zum Vorstandsgremium gehören weiter Kommandant Johann Kastner und sein Stellvertreter Sven Mühlig. In Einzelgesprächen wird das Vorstandsgremium nun geeignete Kandidaten für die Vorstandsposten suchen. Der Kommandant und sein Vize wurden 2007 neu gewählt.

Vorsitzender Hermann Falk zog noch einmal Bilanz. Er rief die Christbaum-Sammelaktion ebenso in Erinnerung wie das Schafkopfturnier, den Skiausflug ins Wipptal, das erfolgreiche Sommerfest in Kronmühle, das Lochrennen in Eichelburg und den Adventsnachmittag. Insgesamt traf sich der Vorstand zu sieben Sitzungen, berichtete der Vorsitzende, der in seinem Statement die Arbeit der Jugend und der Frauen besonders lobend hervorhob.

Seinen ersten Jahresbericht gab Kommandant Johann Kastner. Begonnen hat das Jahr 2007 mit der Teilnahme an der Übergabe des HLF 20/16 an die Stützpunktwehr Roth und mit dem ökumenischen Gottesdienst der Notfallseelsorge. Weiter waren die Birkacher beim Eisstockschießen der Pruppacher Wehr. Christina Mederer, Stefan Walter, Mario Lutz und Jan Weigl legten erfolgreich die Truppmannausbildung I ab. In Zwiefelhof und Eichelburg wurden Kirchweihbäume aufgestellt und im Mai legten mehrere Gruppen erfolgreich das Leistungsabzeichen ab.

Weiter nahmen die Wehrmänner an Festen in Jahrsdorf, Haimpfarrich, Lampersdorf, Rednitzhembach, Eckersmühlen und Ober-/Untersteinbach sowie am Kreisjugendfeuerwehrtag teil. Aktiv war die Wehr auch beim Landkreislauf und beim Quelle Challenge mit Absperrmaßnahmen beteiligt. Erfolgreich bei der Truppmann-II-Ausbildung waren Isabella Göring, Manuela Mühlig, Christina Mederer, Lisa Kastner, Michael Rupp, Markus Forster, Christian Forster, Josef Seitz und Petra Stiefvater.

Zu zwei Ernstfällen mussten die Aktiven ausrücken, zu Unfällen in Heubühl und am Rothsee.

Mädchen in der Überzahl

Jugendsprecherin Petra Stiefvater zeigte zunächst in Bildern den Jahresablauf und berichtete, dass bei den 26 Mitgliedern der Jugendwehr die Mädchen in der Überzahl sind. Die Jugend nahm bei den Faschingsumzügen in Allersberg und Eckersmühlen ebenso teil wie bei einem Kickerturnier und organisierte den so genannten Flurumgang. Weiter besichtigten sie die Atemschutzstrecke und beteiligten sich mit 24 Mitgliedern beim Kreisjugendfeuerwehrtag in Rednitzhembach, wo die Plätze 20 und 34 von 49 teilnehmenden Gruppen belegt wurden. Zusammen mit den Schwandern waren die Birkacher bei einem Berufsfeuerwehrtag und beim Sautrogrennen auf dem Schleifweiher dabei. Beim Wissenstest gab es für die Jugend eine Bronze-, sechs Silber- und fünf Goldurkunden.

Manfred Kastner berichtete in seinem Kassenbericht von einer Spende anlässlich des Sommerfestes in Kronmühle zum dort geplanten Kapellenbau. Die Feuerwehr hilft den Mitmenschen nicht nur in Katastrophenfällen, so wurde festgehalten.

Roths stellvertretender Bürgermeister Peter Grimm bedauerte, dass keine Nachfolger im Vorstand gefunden werden konnten und dankte allen für die geleistete Arbeit. Er freute sich, dass es 2008 endlich mit dem Feuerwehrhausbau losgeht. Mit den zusätzlichen Aufgaben Rothsee, ICE, Autobahn sei der Neubau gerechtfertigt, so hielt er fest und sicherte die Unterstützung der Stadt Roth zu. Weiter lobte er die großartige Jugendarbeit in der Birkacher Wehr, stellte das Ehrenamt besonders heraus und wünschte viel Erfolg beim Neubau. Birkach sei beispielhaft in vielen Bereichen, «der Neubau wird alle noch besser zusammenschweißen», so Grimm.

Allersbergs dritter Bürgermeister Eduard Riehl dankte ebenfalls für das große Engagement der Birkacher, die sowohl auf dem Gebiet der Stadt Roth wie der Marktgemeinde Allersberg aktiv tätig sind. Er wünschte, dass die Jugendarbeit weiter so erfolgreich fortgeführt wird und dass der Neubau gelingt.