Bürgerversammlung Roth: Kinderbetreuung wichtiges Thema

10.10.2019, 10:13 Uhr
Bürgerversammlung Roth: Kinderbetreuung wichtiges Thema

© Foto: Carola Scherbel

Denn nicht nur die zwar knapp gehaltenen, aber zahlenmäßig vielen Informationen über alle Entwicklungen in der Stadt kosteten Zeit. In der Versammlung meldeten sich dann auch einige Bürgerinnen und Bürger – teilweise mehrmals – mit ihren Fragen, Anregungen und Kritik zu Wort. Herausragendes Thema bildete die Kinderbetreuung in Roth.

Wie können kleine und größere Kinder in der Kreisstadt gut betreut werden? Darüber hatte der Bürgermeister in seiner Präsentation mit mehr als 120 (!) Schaubildern bereits informiert. Und dabei betont: "Es geht richtig zur Sache." Denn geplant und gebaut werde für die Kleinen quasi rund um die Uhr. "Wir können zwei Millionen-Projekte parallel schultern. Es bleibt uns auch gar nichts anderes übrig, weil so viele Kinder da sind."

Auf der Kupferplatte entsteht ein Kinderhaus mit 123 Plätzen (in vier Krippen- und drei Kitagruppen), der Waldkindergarten wurde soeben eröffnet, in Eckersmühlen hat die Villa Regenbogen eine neue Schutzhütte, in den erweiterten Waldwichtel-Kindergarten sind zwei Krippengruppen eingezogen, am Arche-Noah-Kindergarten wird ab 2020 gebaut, um 24 Krippenkinder aufnehmen zu können, und in das Awo-Sozialzentrum ziehen demnächst ebenfalls zwei Krippengruppen ein. Außerdem wurde die Stadtpark-Kita von 36 auf 42 Plätze aufgestockt.

Die Interessengemeinschaft für Familien in Roth (Fair) hatte trotzdem noch etliche Fragen. Die Initiatorinnen Petra Albers, Yvonne Greck und Sarah Riffelmacher erkundigten sich nach dem Stand der Pläne für das Kinderhaus, nach Bedarf und Angebot für die Krippen-, Kita- und Hortkinder, nach Wartelisten und Anmeldezahlen und ihrer Möglichkeit zu Mitsprache und Mithilfe bei weiteren Planungen.

Der Bürgermeister konnte zwar vermelden, dass die Stadt inzwischen 1357 Betreuungsplätze anbietet und andauernd weiter baut, dass aber weiterhin viele Kinder geboren werden (heuer wahrscheinlich 230 bis 240) und dass "wir nicht mehr tun können als bauen". Hinzu kommt ein weiteres Problem, das ein Zuhörer mit einer simplen Frage benannte: "Woher nehmen Sie das Personal?" Diese Frage stelle sich, so Edelhäußer, "ganz Deutschland".

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