Celler Jugendstil gefällt auch den Hilpolsteinern

4.1.2019, 18:00 Uhr
Celler Jugendstil gefällt auch den Hilpolsteinern

© Foto: Giurdanella

Nach einer 520 Kilometer langen Anfahrt müssen sich die Hilpoltsteiner auf eine geänderte Aufstellung des Aufsteigers einstellen. Fedor Kuzmin, international renommierter Star der Niedersachsen, rückt nach einer für ihn bescheidenen 7:9-Bilanz vorne überraschenderweise ins hintere Paarkreuz.

Shootingstar rückt hoch

Seinen Platz nimmt der 19-jährige Shootingstar Tobias Hippler mit einer 9:4-Bilanz aus der Vorrunde ein. Hier trifft der Gewinner des letztjährigen Top-48-Ranglistenturniers, wo er auch Alexander Flemming knapp besiegte, erneut auf den Hilpoltsteiner Kapitän (8:10-Siege). Der sinnt natürlich auf Revanche, zumal in der Vorrunde Hippler sowohl gegen Dennis Dickhardt (8:8) als auch gegen Francisco Sanchi (5:5) unterlegen war.

Beim Hilpoltsteiner Vorrundensieg (6:3) hatte Hippler noch das Nachsehen gegenüber Dennis Dickhardt und Francisco Sanchi gehabt. Ungeschlagen verließ David Reitspies (9:7) damals die Box. Der Neuzugang aus Tschechien entpuppte sich als bester Spieler des TV. In der Rückrunde würde er seine Bilanz gerne noch einmal verbessern, was gegen die "jungen Wilden" aus der deutschen U 23-Nationalmannschaft nicht einfach wird. Denn Cedric Meissner (18) hat mit seiner 6:8-Bilanz und vor allem mit seinem klaren Sieg gegen den amerikanischen Überflieger Kanak Jha (Mainz, 10:4) bewiesen, dass er keinen Gegner fürchten muss.

Jung und flexibel

Das Match könnte sich also in den Doppeln und im hinteren Paarkreuz entscheiden. Hier haben die Celler mit Kuzmin, der in beiden Einzeln als Favorit an die Tische tritt, und dem 20-jährigen Mannschafts-Europameister mit der Jugend, Nils Hohmeier (2:4), zumindest auf dem Papier die besseren Karten.

Zudem ist das Celler Team mit dem Ex-Hilpoltsteiner Arne Hölter (25) und dem ehemaligen Jugend-Nationalspieler Jannik Xu (18) sehr flexibel aufgestellt, was sich besonders beim Poker mit der Doppel-Aufstellung als Vorteil erweisen könnte. Dennoch gelten die Hilpoltsteiner mit Flemming/Reitspies (8:1), dem besten Doppel der Liga, als favorisiert in dieser Disziplin.

150 Fans pro Spiel

Die Hilpoltsteiner zollen dem Konzept des TuS Celle, es in der 2. Bundesliga mit überwiegend jungen deutschen Talenten zu versuchen, großen Respekt. Auch wenn im ersten Jahr noch nicht alles gelingt: Den Celler Zuschauern gefällt die Philosophie anscheinend gut. Mehr als 150 Fans pro Spiel sind ein starker Rückhalt. Hoffentlich reicht er aus, um den Klassenerhalt zu sichern. Für die Spiele nach dem kommenden Sonntag drücken Flemming und Co jedenfalls kräftig die Daumen.

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