Die Herrscher der Nacht aufspüren

19.8.2019, 05:40 Uhr
Die Herrscher der Nacht aufspüren

© Foto: Patrick Pleul/dpa

Rund um das Wochenende am 24. und 25. August lädt der LBV zum 23. Mal zur Europäischen Batnight in die Welt der nächtlichen Himmelsstürmer ein. Bei 28 bayernweiten Veranstaltungen ist garantiert für jeden etwas dabei: Exkursionen mit dem Bat-Detektor, Fledermausinfostände oder Feste mit Spiel und Spaß für Groß und Klein.

Wer Fledermäuse in der Dämmerung entdecken will, muss sehr aufmerksam sein. Die schwarzen Silhouetten der wendigen Flugkünstler am dunkler werdenden Nachthimmel sind nicht immer leicht zu erkennen. "Auf geführten Fledermauswanderungen werden mit dem Bat-Detektor, also einem Ultraschall-Detektor, die ultrahochfrequenten Rufe der Fledermäuse hörbar gemacht", erklärt LBV-Biologin Anne Schneider. So können die Tiere einfacher aufgespürt und beobachtet werden.

Bei der Fledermausnacht werden in über 35 Ländern Veranstaltungen zu Fledermäusen angeboten. Bayernweit ermöglicht der LBV bis in den September spannende Einblicke ins Leben der fliegenden Kobolde.

Unter anderem kann man am Samstag, 24. August, 20.30 bis 22 Uhr, mit dem LBV-Fledermausexperten Ruppert Zeiner auf eine spannende Fledermaus-Expedition am Schleifweiher in Roth gehen. Treffpunkt: Obere Glasschleife, Parkplatz am Waldrand beim Schleifweiher.

In Bayern gibt es 24 Fledermausarten, von denen alle als gefährdet gelten. Das Große Mausohr ist die häufigste und größte Art, die Mopsfledermaus gehört zu den vom Aussterben bedrohten Arten. Mit der Batnight macht der LBV auf die Bedrohung der Tiere aufmerksam. "Hauptursache für die Gefährdung ist der Verlust von Lebensräumen. Sie brauchen alte Baumbestände, die mit Höhlen und Ritzen Unterschlupf gewähren", sagt Schneider.

Fledermauskästen und ein naturbelassener Garten mit Stauden können als Quartiere dienen.

InfoAlle bayernweiten Fledermausveranstaltungen unter www.lbv.de/batnight.

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