Die Kampfansage an den Spitzenreiter

11.2.2019, 16:45 Uhr
Die Kampfansage an den Spitzenreiter

© Foto: Tobias Tschapka

Das Team um Manager Uli Eckert hatte anfangs größere Probleme, in der kalten Stadthalle auf Betriebstemperatur zu kommen. So verliefen alle drei Doppel holprig, immerhin fuhren Hannes Hörmann und Jaka Golavsek einen 3:1-Erfolg über Le Li/Thomas Haenel ein. Sebastian Hegenberger/ Matthias Danzer hatten nichts zu bestellen, während Darius Kabacinski und Johannes Stumpf gegen Steffen Meister/Marc Renner eine 2:1-Satzführung noch abgaben.

Nach den Doppeln legte der TV jedoch los. Mann des Tages war zweifelsohne Hannes Hörmann, der an Position eins zwei tolle Siege feierte. Gegen Frederik Scholer und Sebastian Deutsch gab der Wahl-Münchener nur jeweils einen Satz ab und behielt nach spielerisch starken Leistungen zweimal die Oberhand.

Sein Paarkreuzkollege Sebastian Hegenberger war nach seiner Knöchelverletzung sichtlich noch nicht bei hundert Prozent angekommen, biss sich aber durch und feierte nach großem Kampf ebenfalls zwei Siege vorne. Eine gute Vorstellung des anderen Wahl-Müncheners, der im entscheidenden Moment zwei und drei Punkte mehr auf seinem Konto hatte als seine Gegner Scholer und Deutsch.

Gewohnt souverän verliefen die Auftritte von Spielertrainer Darius Kabacinski in der Mitte, der Steffen Meister und Le Li insgesamt nur einen Satzgewinn zugestand. Kabacinskis Paarkreuzkollege Jaka Golavsek läuft der Form des Vorjahres immer noch hinterher, hielt aber Li nach kämpferisch ansprechender Leistung knapp in vier Durchgängen nieder.

Matthias Danzer hatte hinten den jugendlichen Thomas Haenel als Gegner und hatte mit diesem nur einen Satz lang Probleme, während sein Paarkreuzkollege Johannes Stumpf nach gutem Start gegen Marc Renner zunehmend den Faden verlor, mehr und mehr mit dem Material seines Kontrahenten zu kämpfen hatte und am Ende in vier Sätzen unterlag.

Schade im Ergebnis für den Schwabacher, im Endergebnis aber nicht so bedeutend, schließlich hatten seine Mannschaftskollegen genügend Punkte gesammelt für den deutlichen 9:3-Erfolg.

Coup auch ohne Frontmann

Die dritte Herrenmannschaft hatte zuvor in der Gymnasiumsturnhalle für einen echten Coup in der Verbandsliga gesorgt, der ihr Auftrieb für den Abstiegskampf geben dürfte. In einem vierstündigen Tischtenniskrimi hielten die ohne Frontmann Florian Seitz angetretenen Burgherren die unterfränkischen Gäste vom SV Hörstein mit 9:5 nieder. Am Ende fehlte Tobias Mulack die Kraft für einen ausgelassenen Jubel, zu kräfte- und nervenzehrend war sein 3:2-Erfolg über Vogel verlaufen, in dem er einen 0:2-Satzrückstand egalisierte und so für den umjubelten 9:5-Sieg sorgte. Umso lauter fiel dieser bei seinen Mannschaftskollegen auf, die sich diesmal auffallend lautstark angefeuert und nach vorne getrieben hatten.

Nach zuletzt katastrophalen Doppeln feierten die neu formierten Wechsler/Mulack und Christoph/Döbler zwei tolle Siege, für einen dritten fehlte Haubner/Tempelmeier ein einziges Pünktchen. Bester Akteur des Tages war Alexander Christoph, der zwei formidable Auftritte aufs Parkett legte und die Braum-Brüder jeweils in vier Sätzen bezwang. Ebenfalls stark war Andreas Wechsler gegen Gäste-Frontmann Christian Braum, dem er in drei Sätzen gar keinen Stich ließ.

Leon Döbler hat sich in den vergangenen Monaten toll entwickelt und ließ seinem ungefährdeten Erfolg über Bauer auch noch einen nicht eingeplanten 3:2-Sieg über den guten Nagel folgen. Auf seinen Paarkreuzkollegen Christian Haubner war einmal mehr Verlass, er steuerte einen ungefährdeten Sieg über Bauer zum Endergebnis bei.

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