Die Stadt denkt um

25.9.2019, 06:00 Uhr
Die Stadt denkt um

© Foto: Stadt Hilpoltstein, Repro: RHV

Die Stadt denkt um

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Auf der Dorotheenhöhe plant die Stadt eine integrative Kindertagesstätte mit bis zu 100 Plätzen (75 Kindergartenkinder und zwei Krippengruppen) – der Träger steht so gut wie fest, er wird aber noch nicht bekannt gegeben. An- und Abfahrt führen durch die als Spielstraßen ausgewiesenen Anliegerstraßen. Dagegen hatten sich Anwohner gewehrt: Das Baugebiet wurde mit offenem Charakter geplant, Höfe öffnen sich zu schmalen, einspurigen Straßen hin, auf denen Kinder spielen.

Als Interessengemeinschaft hatten die Anwohner Unterschriften gesammelt und sich an Bürgermeister Markus Mahl gewandt. Nach verschiedenen Gesprächen hob auch Ulla Dietzel, Sprecherin des Arbeitskreises Verkehr, das Thema auf die Tagesordnung. Mahl schaute in der Sitzung am Donnerstag kurz vorbei und erklärte, dass die Stadt einige Änderungen plane, die in der Stadtratssitzung im Oktober vorgestellt werden.

Haupteingang wird verlegt

Im Kern sind es drei Punkte: Der Haupteingang der KiTa soll in den Norden verlegt werden, an einen Fußweg. Die Zufahrt soll über die Elisabethstraße erfolgen und über eine neue Einbahnstraßenregelung durch die Ursula- und die Christoph-Herzog-Straße – entgegengesetzt zur bisherigen Planung. Schräg statt senkrecht angelegte Stellplätze sollen dort die Parksituation auflockern, weitere zehn Stellplätze werden am südlichen Ende der Elisabethstraße angelegt, an der Freifläche der KiTa.

Sind die Pläne vorgestellt, sollen im Beteiligungsverfahren erneut die Anwohner Gelegenheit haben, Stellung zu nehmen, versprach Mahl. AK-Mitglied Harald Spachtholz sah durch den Hol- und Bringverkehr "massive Probleme" am Horizont – auch weil das Baugebiet mit rund 130 Einfamilien- und Reihenhäusern sowie Riegelbauten für Wohnungen (zusammen zirka 600 Personen aufwärts) nur eine Zufahrt hat. Mahl wiederum meint, dass sich dieser Verkehr zeitlich verteilen werde. In den Gesprächen habe keiner der Anwohner gesagt, dass er den Kindergarten nicht wolle – und mit diesem gebe es eben auch Einschränkungen.

Um zu verhindern, dass die Elterntaxis nun in der Elisabethstraße wild parken, brachte Ulla Dietzel die Kommunale Verkehrsüberwachung ins Spiel. Wegen der chaotischen Zustände vor der Grundschule war dort ebenfalls eine Einbahnstraße eingeführt und die Verkehrsüberwachung eingesetzt worden – mit Erfolg, so Dietzel. Der Arbeitskreis diskutierte noch einige andere Möglichkeiten und Wünsche der Anwohner, den Verkehr zu entzerren oder zu beruhigen, im Großen und Ganzen zeigten sich diese jedoch mit den geplanten Änderungen zufrieden.

 

Dieser Artikel wurde am 25.09.2019 um 14.39 Uhr aktualisiert.

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