Die Vorzeichen stehen nicht schlecht
5.6.2020, 16:50 UhrAm 1. Juni wurde das Insolvenzverfahren für die Hilpoltsteiner Firma Kegler eröffnet (wir berichteten). Insolvenzverwalterin Mechthild Bruche von der Nürnberger Rechtsanwaltskanzlei Beck & Partner ist guter Dinge, dass sich eine Lösung für das Traditionsunternehmen in der Freystädter Straße findet. Bruche machte aber auch deutlich, dass eine Verkleinerung des Personalstamms kaum vermeidbar sei. Derzeit seien 36 Mitarbeiter der Firma Kegler freigestellt. Freigestellt, so Bruche, bedeute nicht, dass den Leuten gekündigt worden sei. Diese Angestellten könnten bei der Arbeitsagentur Arbeitslosengeld beantragen. Das Sanierungskonzept, das in Kooperation mit dem Betriebsrat erstellt werde, enthalte auch (mögliche) Kündigungen. Derzeit würden die eingehenden Aufträge mit einem Stamm von 53 Personen abgearbeitet, erklärte Bruche.
Mehrere Interessenten
Was die Zukunft der Firma anbelangt, stünden die Vorzeichen gut, betonte sie. Es gebe mehrere (potenzielle) Investoren, die Interesse an dem Hilpoltsteiner Betrieb zeigen würden.
Als Zulieferer der Flugzeugindustrie sei Kegler natürlich für viele Investoren attraktiv. Zumal das Unternehmen über mehrere Zertifikate verfüge, die sich ein "Neuling" in der Branche erst erarbeiten müsste. Und, so Bruche, Zertifikate würden "sehr viel Geld" kosten.
Namen der Interessenten wollte sie (verständlicherweise) nicht nennen.
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