Drei Goldmedaillen blitzen in kurzen Abständen

11.2.2019, 16:46 Uhr
Drei Goldmedaillen blitzen in kurzen Abständen

© Foto: Kiefner

Benedikt von Hardenberg, MU20 TV Eckersmühlen, war im Dreisprung mit der besten Meldeleistung am Start. Der Abiturient kam etwas schwer in Tritt: Nach vier Versuchen standen 13,47 Meter zu Buche. Doch dann nahm von Hardenberg das Duell-Angebot des aus Erfurt angereisten Gastspringers an. Im fünften Durchgang sprangen beide exakt 13,96 Meter und im sechsten und letzten Versuch steigerte der vielseitige Springer seine persönliche Bestleistung auf 14,13 Meter. Damit bestätigte er seine Qualifikation für die deutschen U20-Hallenmeisterschaften. Und auch der Erfurter Gast darf nun mit genau 14 Metern die Fahrt nach Sindelfingen planen.

Kurze Zeit später bereitete sich Carolin Kupsch, WU18 und ebenfalls vom TV Eckersmühlen, auf ihren Außeneinsatz im Diskuswurf vor. In den letzten Wochen durch Rückenprobleme gehandicapt, wusste die junge Schülerin, die auch Ambitionen im Mehrkampf hat, vor dem Wettkampf nicht, wo sie stand. Im zweiten Versuch ging sie mit 34,35 Metern in Führung. Ihre Mitwerferinnen konnten nicht kontern, auch ohne Konkurrenzdruck steigerte sich Kupsch im sechsten Versuch noch auf 35,09 Meter, gewann mit 92 Zentimetern Vorsprung und blieb nur knapp unter ihrer Bestleistung. Erfreulich war vor allem auch, dass der Rücken keine Probleme gemacht hatte.

Zeitgleich komplettierte Nils Kremling, M15 vom TSV Wendelstein, im Inneren der Lindehalle das Gold-Trio: Mit der fünftbesten Meldehöhe gemeldet, übersprang er 1,56 Meter, 1,61 Meter und 1,66 Meter jeweils im ersten Versuch und lag damit bereits in Führung.

Als der einzige Springer neben ihm auch im dritten und letzten Versuch an 1,71 Metern scheiterte, verzichtete Kremling, der ebenfalls mit Rückenproblemen angetreten war, auf weitere Sprünge und freute sich über ein neue persönliche Bestleistung und eine Einzelmedaille in Gold.

Bronze als Zugabe

Benedikt von Hardenberg, wie Carolin Kupsch Schüler des Sportleistungszweiges der Bertolt-Brecht-Schule in Nürnberg, sicherte sich noch eine Bronzemedaille im Weitsprung. Da sein Sprungfuß schon etwas beansprucht war, ließ von Hardenberg die Versuche zwei und vier aus. Im fünften Durchgang überbot er seine bisherige Bestleistung aus dem Frühjahr 2018 um 21 Zentimeter auf starke 6,86 Meter. Als ihm in der sechsten Runde mit dieser Weite Bronze sicher war, siegte auch bei ihm die Vernunft. Er griff nicht noch einmal an, sondern verzichtete auf den letzten Sprung.

Gleich drei junge Sportler schrammten in München nur ganz knapp an einer Medaille vorbei und durften sich über ihre vierten Plätze freuen: Anna Latzko, WU20 vom TSV Wendelstein, vor Kurzem Überraschungsdritte der bayerischen Meisterschaften in der Frauenklasse, überquerte im Hochsprung 1,58 Meter.

Chris Baumann, MU 20, SV Rednitzhembach, befindet sich weiter im Aufwind und holte ebenfalls im Hochsprung mit 1,79 Metern Platz vier. Und Lukas Knäblein, M15, TSV Wendelstein, steigerte über die 60 Meter Hürden mit 9,24 Sekunden seine persönliche Bestleistung erneut um weitere zwei Zehntel.

Sina Appeltauer, WU20, SV Rednitzhembach, wurde kurz nach ihrem Meistertitel bei den mittelfränkischen Crossmeisterschaften Fünfte über die 1500 Meter in der Halle mit 5:15,36 Minuten. Ihre Vereinskollegin Hannah Wittmann, W15, nutzte den Wettkampf zur Vorbereitung auf die bayerischen Mehrkampfmeisterschaften: Sie begann mit dem Weitsprung und wurde dort Elfte mit 4,91 Metern. Danach ging’s weiter mit dem 60-Meter-Hürdensprint. Dort steigerte sie ihre persönliche Bestleistung auf 9,79 Sekunden und wurde damit 19. von 27 Starterinnen. Zu guter Letzt trat sich unmittelbar danach im Hochsprung an und wurde Neunte mit 1,45 Metern.

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