Eckersmühlen der große Verlierer

17.9.2007, 00:00 Uhr
Eckersmühlen der große Verlierer

© Giurdanella

Während der TSV Roth II im Spitzenspiel ebenfalls einen Rückschlag hinnehmen musste, sehen sich Spalt und die SpVg Roth im Aufwärtstrend. Wernfels und Rothaurach rangieren auf einem Abstiegsplatz.

ESV Treuchtlingen - TV 23 Eckersmühlen 6:0 (5:0). Eine auch in dieser Höhe völlig verdiente Niederlage für den ersatzgeschwächten TVE, der die höchste Niederlage seit dem Wiederaufstieg 2004 hinnehmen musste. Nach einer total verpatzten ersten Halbzeit kam der TV kräftig unter die Räder. Bereits in der fünften Minute ging die Heimmannschaft durch Marc Hedwig in Führung. Der ESV legte nach und konnte eine gelungene Kombination durch Rainer Neubauer zum 2:0 abschließen (11.). Wiederum Neubauer war es, der in der 25. Minute mit einem Freistoß aus 20 Metern in den Torwinkel traf. Damit aber in der ersten Hälfte noch nicht genug, denn bereits in der 35. Minute nutzte Selimaj eine geniale Vorlage von Neubauer, mit der Hacke über den Kopf, zum bereits vorentscheidenden 4:0. Fünf Minuten vor der Pause war es wiederum Neubauer, der den fünften Treffer erzielte.

Die zweite Hälfte der Partie konnte der Gast aus Eckersmühlen etwas offener gestalten und kam deshalb auch zu einigen Torchancen, die sich aber nicht unbedingt als zwingend erwiesen. Den Schlusspunkt setzten die Hausherren, der starke Marc Hedwig machte das halbe Dutzend voll.

TV 23 Eckersmühlen: R. Gerstner, Raum, Wunder, Groth, Weigel, Muskat, Gierer, Stich, Laatz, Piehler, Höhnl.

TSV Spalt - TSV Rothaurach 3:1 (0:1). Ein aufgrund der zweiten Halbzeit verdienter Sieg für Spalt gegen eine Rothauracher Mannschaft, die sich nicht versteckte und lange Zeit gut mit hielt. In der Schlussphase hatte die Truppe von Tom Scholl aber den längeren Atem und erzielte noch drei Tore. Zur Pause führten die Gäste durch einen berechtigten und von Sperl verwandelten Foulelfmeter mit 1:0, nach Wiederanpfiff kamen die Spalter aber mit mehr Elan aus der Kabine und entfachten Druck auf das Rothauracher Gehäuse. Allerdings hätte die Partie auch anders laufen können, wenn der für den verletzten Marco Mohr eingewechselte Manfred Zall nach 57 Minuten seine große Kontermöglichkeit zum 2:0 genutzt hätte, Alex Stengel rettete aber in höchster Not. Ab diesem Zeitpunkt rollte aber Angriff um Angriff auf das Gäste-Tor.

Als dann Ardali in der 80. Minute die Ampelkarte sah (er hatte nach einer Behandlungspause unangemeldet das Spielfeld betreten), zahlten sich die ständigen Bemühungen der Hopfenstädter auch in Tore aus. Daniel Bayer (87.), Florian Sitzmann (88.) und Thomas Guni in der Nachspielzeit brachten den Heimsieg unter Dach und Fach

TSV Spalt: Zottmann, Stengel, Rühl (65. Langer), Niese, Kranzer, Schulmeister, Sitzmann (88. Laumer9; Guni, Humpenöder, Hartl, Bayer (89. B. Peter).

TSV Rothaurach: Weismann, Burczyk, Sehm, Modi, Sperl, Gökce, Ardali, Heyder, Holzheid (85. Krausz), Schneider, Mohr (28. Zall).

TSV Roth II - FV Dittenheim 1:2 (0:1). Die Gäste hatten einen Start nach Maß. Sven Hüttmeyer nutzte einen Fehlpass der Rother Hintermannschaft aus 16 Metern trocken zur Führung (3.). In der zehnten Minute hatte Christopher Buckreus den Ausgleich auf dem Fuß, doch sein Schuss aus zwölf Metern ging knapp neben das FV-Gehäuse. Anschließend standen die Gäste gut in der Defensive und ließen kaum eine Torchance der Oberligareserve zu.

Nach dem Wechsel war Dittenheim sofort wieder hellwach, Hüttmeyer erhöhte in der 47. Minute auf 2:0. Nur eine Minute später tauchte erneut Hüttmeyer gefährlich vor dem TSV-Kasten auf, doch diesmal traf er nur den Pfosten. In der 58. Minute verursachte TSV-Keeper Mathias Hofmann einen Strafstoß, konnte diesen allerdings glänzend parieren. Zwanzig Minuten vor dem Ende war es Andreas Fleischer, der endlich das 1:2 erzielen konnte. In der Schlussphase entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Auf der einen Seite scheiterten Sebastian Stigler und Rainer Schuster, auf der gegenüberliegenden Seite traf Simon Hahnenkamm nur Aluminium. Am Ende ein nicht unverdienter Auswärtssieg der Gäste.

TSV Roth II: Hofmann, Schmidt, Dänzer, Porlein, Handl (85. Köbler), S. Stigler, Fleischer, C. Buckreus, Toma (55. Thaler), Kaiser, Schuster.

SpVgg Roth - TSV 1860 Weißenburg II 1:0 (0:0). Die Spielvereinigung hatte die Partie fest im Griff. Auch ohne den verletzten Kapitän Michael Distler stand die Rother Defensive sicher. In der neunten Minute scheiterte Lochner aus spitzem Winkel. Auch Kai Melerski hatte zweimal die Führung auf dem Fuß (29., 32.). In der 35. Minute scheiterte Erkan Caglayan mit seinem schwach geschossenen Strafstoß auch noch am Gästekeeper.

Das «goldene Tor» fiel gleich nach Wiederanpfiff. Debütant Sebastian Weikelmann bediente Kai Melerski, der genau in den Winkel traf. Anschließend waren die Hausherren dem 2:0 näher als die Gäste dem Ausgleich. Zehn Minuten vor dem Ende scheiterte Philipp Haberkorn abermals am Weißenburger Schlussmann, sodass die SpVgg bis zum Abpfiff noch um den verdienten Dreier zittern musste.

SpVgg Roth: Neumüller, Otten, Caglayan, Botz, Just, Haberkorn, Lochner (74. Sitzmann), Melerski (85. Ohlson), Weikelmann, Pahling (69. Piewak), Vogel.

TSV Pfofeld - TSV Wernfels 5:0 (3:0). Die Gäste verschliefen die erste Hälfte komplett und lagen schon zur Pause aussichtslos mit 0:3 hinten. Wernfels ließ jeglichen Einsatz und Kampf vermissen und geriet durch zwei Standardsituationen ins Hintertreffen. Der Pfofelder Müller war in den ersten 45 Minuten zweimal per Freistoß erfolgreich (21., 38.). Kurz vor der Pause brachte ein Konter, den König abschloss sogar das 3:0.

Im zweiten Durchgang kamen die Gäste besser aus der Kabine und hatten nun mehr Spielanteile, konnten allerdings ihre Tormöglichkeiten nicht nutzen. Ganz anders der TSV Pfofeld, nach einer Stunde schoss wiederum Müller aus 16 Metern zum 4:0 ein. Fünf Minuten vor dem Schlusspfiff erzielte der eingewechselte Strauß freistehend den 5:0-Endstand.

TSV Wernfels: Zottmann, J. Gillich, E. Werner, R. Werner (46. C. Pfahler), Hüttmeyer, Heubusch (46. Herzog), Leng (66. R. Gillich), P. Pfahler, Meister, Buckel, Haagen.