Edelmetall für die Hilpoltsteiner Olympioniken

24.7.2017, 10:30 Uhr
Edelmetall für die Hilpoltsteiner Olympioniken

© Meike Scholler

Rund 20 Sportler des zur Rummelsberger Diakonie gehörenden Auhofs waren bei den Special Olympics in Hof unter dem Motto "Gemeinsam stark" angetreten. Im vergangenen Jahr, in Hannover, waren die Athleten sehr erfolgreich und hatten mehrere Medaillen gewonnen. Deshalb galt es in diesem Jahr, einige Titel zu verteidigen.

Den gemeinsamen Startschuss bei der Eröffnungsfeier für alle 1100 Sportler mit und ohne Behinderung aus ganz Deutschland gab die bayerische Sozialministerin Emilia Müller. Sie wünschte den Athleten "faire, verletzungsfreie und erfolgreiche Spiele".

Begleitet von den Hofer Symphonikern wurde das olympische Feuer entfacht. Freude, Begeisterung und auch die Anspannung vor den kommenden Spielen trieben manchem Sportler Tränen der Rührung in die Augen.

Stolze Sieger

In 13 Sportarten wurden bei den fünftägigen Landesspielen Höchstleistungen gefordert. Das Basketball-Team des Auhofs, das im vergangenen Jahr bei den Special Olympics in Hannover Silber geholt hatte, erspielte sich in diesem Jahr die Goldmedaille. Die Auhof-Mannschaft mit Christiane Kapfer, Michael Bergauer, Dennis Loos, Tobias Wagner, Sven Wagner, Juri Kissonde, Alexander Baier, Fabian Meinken und Christian Horn, verstärkt von Martin Pommer und Dominik Kühn von der Lebenshilfe, spielte motiviert und konzentriert und wurde von den mitgereisten Fans durch laute "Auhof vor"-Rufe angefeuert.

Nach den erfolgreichen Vorrundenspielen bezwang das Team von Trainer Hans-Georg Reuther und Betreuer Erwin Janetschke im Finale die Mannschaft der OBA München.

Edelmetall für die Hilpoltsteiner Olympioniken

© Meike Scholler

Auch die Läufer vom Auhof wurden von den Fans lautstark unterstützt. Beim 5000-Meter-Lauf am Naherholungsgebiet Untreusee holte Vadim Wiese mit einer Zeit von 27:46 Minuten in seiner Leistungsklasse die Bronzemedaille.

Für den talentierten Läufer aus Roth war es der erste Wettkampf. Andreas Wagner, der im vergangenen Jahr über 10 000 Meter Gold geholt hatte, zeigte wieder eine Spitzenleistung. Er sicherte sich über 5000 Meter mit einer Zeit von 20:54 Minuten in seiner Leistungsklasse den vierten Platz.

Edelmetall für die Hilpoltsteiner Olympioniken

© Meike Scholler

Der Tennisspieler Sebastian Gmelch erreichte wie bereits im Vorjahr den vierten Platz. Sein Entscheidungsspiel wurde vom ehemaligen Weltklasse-Skilangläufer Tobias Angerer beobachtet, der als Botschafter der Special Olympics das Tennisturnier besuchte.

Zudem trat Gmelch gemeinsam mit seinem Coach Meike Scholler im "Unified"-Turnier an. Hier stehen sich Menschen mit und ohne geistiger Behinderung im Doppel gegenüber. Für Sebastian Gmelch war dies eine gute Möglichkeit, Spielpraxis zu sammeln. Sein Kommentar nach drei intensiven Turniertagen: "Es war wunderschön."

2018 finden die Special Olympics in Kiel statt. Auch wenn die Anreise weit ist: Das Team des Auhofs würde gerne dort antreten und wird fleißig dafür trainieren. Schließlich gilt es, dann erneut Titel zu verteidigen.

 

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