Eiserne Nonne, strahlende Sieger: So lief der Challenge Roth

21.7.2014, 11:15 Uhr
So seh'n Sieger aus: Mirinda Carfrae und Timo Bracht.

© Montage: S. Schmid So seh'n Sieger aus: Mirinda Carfrae und Timo Bracht.

+++ Sieger des Tages: Timo Bracht gewinnt bei den Männern, Mirinda Carfrae bei den Frauen. „Ich habe 17 Jahre von diesem Titel geträumt“, sagt Bracht. Und auch Carfrae ist überglücklich: „Ein Wahnsinn!“

+++ Pechvogel des Tages: Anja Beranek lag auf Platz zwei – und wurde dann von einem anderen Athleten angefahren. Die Fürtherin schied wegen eines technischen Defekts aus und erlitt selbst Schürfwunden. „Soetwas, passiert nur mir“, sagt sie.

+++ Heldin des Tages: Die 83-jährige Nonne Sister Madonna Buder ist die älteste Starterin beim Challenge Roth. Die „Iron Nun“, die bereits den IronMan in Hawaii lief, kündigte an zu laufen „bis ich sterbe“.

0.15 Uhr: Sister Madonna Buder musste leider aufgeben. Dennoch: Hut ab für diese außergewöhnliche Leistung!

20.54 Uhr: Noch immer laufen Athleten über die Ziellinie. Unser Ticker allerdings verabschiedet sich nun, wenn auch mit etwas Wehmut. Respekt vor jedem einzelnen, der sich jetzt, nach über 13 Stunden noch über die Finish-Line quält. Auch unsere Lieblingsnonne, Sister Madonna Buder, läuft und läuft und läuft. Ankommen soll sie, so sind die Prognosen, um 3.30 Uhr heute Nacht. Zum Abschluss noch die schönsten Bilder von der "Iron Nun". Wir sagen: Ciao, bis nächstes Jahr! We are triathlon.

20.36 Uhr: Jetzt ist er im Ziel! Felix Walchshöfer, der Mann hinter dem Challenge Roth, läuft ins Stadion ein. Zum ersten Mal überhaupt nimmt er an "seinem“ Triathlon teil, marschiert über "seinen“ roten Teppich. Jetzt umarmt Walchshöfer die ganze Welt, nimmt einen Schluck Weißbier. "Es war unfassbar, ich hab an der Strecke nur Menschen schreien hören", sagt er. "Ich bin stolz auf den ganzen Landkreis, es ist ein Hammer was hier geleistet wird." Dann fließen Tränen.

20.17 Uhr: Gerade läuft eine Frau ein, von Krämpfen geplagt, humpelnd. Über die Ziellinie getragen wird sie von ihren beiden Kindern, die sie links und rechts stützen. Schöne Szenen hier an der Finish-Line im Rother Triathlonpark.

19.50 Uhr: Immer wieder laufen Athleten ein, immer wieder brandet Jubel auf, immer wieder werden Läufer ins Ziel geschrien. Jetzt ist die Zeit für Helden. Menschen, die seit 13 Stunden rennen, radeln, schwimmen - kämpfen. Und das erst bei 33 Grad, nun bei strömenden Regen.

19.43 Uhr: "Yes I did it!" Timo Bracht freut sich nun auch auf seinem Facebook-Account über den Challenge-Sieg. "Ich habe 17 Jahre von diesem Sieg geträumt", sagt Bracht selbst direkt nach dem Rennen. Nun ging der Traum für den Deutschen in Erfüllung.

 

 

 


19.42 Uhr: "Die Leute hier sind der Wahnsinn", sagt die Siegerin bei den Frauen, Mirinda Carfrae. Eine Athletin von absoluter Weltklasse. Ironman Weltmeister, Weltmeister in der Halbdistanz - die Australierin hat so ziemlich alles gewonnen, was es im Triathlon zu gewinnen gibt. Hier erklimmt sie gerade den Hexenkessel Solarer Berg.

19.30 Uhr: Noch knapp drei Stunden bis zum Feuerwerk in Roth - zum ersten Mal läuft das in diesem Jahr musikgesteuert ab. Heißt: Auf jeden Bassschlag etwa folgt eine Rakete. Dazu gibt's Gesangseinlagen. Ob die "Iron Nun" dann schon im Ziel ist? Gerade hat sie etwa fünf Kilometer absolviert, 35 sind für die Nonne also noch zu gehen. Das wird ganz, ganz schwer - und geht wohl nur mit Kontakt nach ganz oben. Hallelujah!

19.18 Uhr: Schönes Zitat von Timo Bracht noch: "Roth ist mein Hawaii", sagte der Sieger auf der Langstrecke vor wenigen Tagen. Für den Challenge verzichtete der Deutsche auf den Ironman Hawaii - und beloht sich selbst mit dem ersten Platz.

19.13 Uhr: Auf der Strecke ist auch noch Felix Walchshöfer, der das erste Mal "seinen" eigenen Triathlon beackert. Walchshöfer ist einer der Veranstalter des Challenge, nimmt dieses Jahr allerdings erstmalig aktiv teil. Auch er nähert sich Schritt für Schritt dem Ziel. 

19.10 Uhr: Bilder, Bilder, Bilder! Unsere Fotografen sind überall, am Solarer Berg, im Triathlon-Park, in den Wechselzonen. Blut, Schweiß und Tränen - der Challenge-Tag in unserer Fotostrecke.

Jetzt auf der Laufstrecke: Die "Iron Nun", Sister Madonna Buder. Und das im stolzen Alter von 83 Jahren.

Jetzt auf der Laufstrecke: Die "Iron Nun", Sister Madonna Buder. Und das im stolzen Alter von 83 Jahren. © Ralf Roedel

19.05 Uhr: Die Zeit für den ganz großen Sport, die Zeit der Profiathleten ist vorbei. Jetzt gibt’s die kleinen, emotionalen Geschichten. Beispielsweise die „Iron Nun“, Sister Madonna Buder. Die 83-jährige Nonne kämpft weiter, hat jetzt die ersten Kilometer Marathon hinter sich.

19.00 Uhr: "Sei mein Sonnenschein - und lass den Regen für einen Moment den Regen sein": Ganz große Gefühle jetzt, ein Läufer macht seiner Freundin einen Heiratsantrag. Sie sagt: "Ja!" Geheiratet wird nicht irgendwann, sondern noch heute. Der Bürgermeister von Roth, Ralf Edelhäuser, traut die beiden später im Standesamt. "Dann aber macht ihr Euch noch frisch", sagt Edelhäuser. Herz, was willst du mehr? 

18.50 Uhr: Und jetzt rollt der erste Donner über die Triathlon-Arena in Roth. Der Deutsche Wetterdienst warnt nun auch vor schweren Gewittern, zum Teil können bis zu 30 Liter Regen pro Quadratkilometer fallen. Auch Hagel und starker Wind drohen den Läufern. Für die Fans an der Strecke heißt das: Sonnenhüte abnehmen, Regenschirme aufspannen.

18.40 Uhr: Die "Iron Nun" rollt weiter! Gerade ist Sister Madonna Buder an der Wechselzone 2, wird also in wenigen Minuten mit dem Marathon starten. "Ich laufe bis ich sterbe", soll sie gesagt haben. Hoffen wir mal, dass es nicht so weit kommt.

18.35 Uhr: Der Wind pfeift, der Regen wird heftiger. Sicherlich für die Läufer eine wilkommene Abkühlung, für die Zuschauer eher nervig. Die Stimmung im Stadion ist aber weiter hervorragend.

Noch immer kämpfen sich Tausende Läufer Kilometer für Kilometer in Richtung Ziel. Und das bei über 30 Grad.

Noch immer kämpfen sich Tausende Läufer Kilometer für Kilometer in Richtung Ziel. Und das bei über 30 Grad. © Tobi Lang

18.27 Uhr: Beranek selbst trifft keinerlei Schuld, das bestätigte auch ein Wettkampfrichter. Hilft der Fürtherin nun nach dem bitteren Aus aber freilich wenig. "Ich habe das Gefühl soetwas passiert nur mir", sagt sie.

Das Wetter im Triathlon-Stadion von Roth ist nicht mehr ganz so schön. Die Fans bleiben trotzdem.

Das Wetter im Triathlon-Stadion von Roth ist nicht mehr ganz so schön. Die Fans bleiben trotzdem. © Janina Lionello

18.24 Uhr: Der Pechvogel des Tages: Anja Beranek. Die trägt dicke Verbände am rechten Arm und dem rechten Bein. Nach 100 Kilometern scherte ein Staffelfahrer aus - und holte Beranek vom Fahrrad. "Der hat mich voll umgemäht", sagt sie selbst. "Der Helm war gebrochen. Ich bin weitergefahren, bis zur Spitze. Dann aber ist mein Fahrrad kaputt gegangen. Ein Schock." Die Fürtherin ist sichtlich enttäuscht.

18.20 Uhr: Hach! Jetzt was für's Herz: Direkt neben dem Stadion macht ein Läufer "seiner Yvonne" einen Heiratsantrag. Noch heute will der Bürgermeister von Roth das Paar trauen.

18.17 Uhr: Dicke Gewitterwolken jetzt über dem Stadion, auch erste Regentropfen fallen. Das dämpft freilich etwas die Stimmung bei den Zuschauern, bei den Läufern sowieso.

18.11 Uhr: Das Aus der Fürtherin Anja Beranek wird immer dramatischer. Offenbar wurde sie von einem Radfahrer der Staffel angefahren, erlitt mehrere Schürfwunden. Weil auch ihr Fahrrad dabei beschädigt wurde, war die Challenge Roth für Beranek schon vor dem Laufen vorbei.

18.05 Uhr: "Es war furchtbar", sagt der Llanos Eneko. "Die Umstände, die Temperaturen waren echt verdammt hart", sagt der Spanier. Über seinen dritten Platz in der Männer-Wertung ist er aber trotzdem glücklich. Das war's dann auch von der Pressekonferenz, der Blick geht wieder zurück auf die Strecke. Dort fressen sich die Läufer durch die verbleibenden Kilometer.

18.01 Uhr: "Auf der Strecke wusste ich, dass ich meine Marathon-Beine finden muss", sagt Timo Bracht, Gewinner bei den Männern. Mit 7:56:00 blieb der Deutsche unter acht Stunden - und das bei Temperaturen von über 30 Grad. "Es war ein Mix zwischen Training, Kraft und mentaler Stärke."

18.00 Uhr: Gajer hielt fünf Minuten auf dem Rad an, wollte abbrechen - doch sprach dann mit ihren Eltern und beendete das Rennen. Und das erfolgreich, als Deutsche Meisterin. Eine dieser romantischen Geschichten, die es nur im Leistungssport gibt.

17.48 Uhr: Auch die Deutsche Meisterin, Julia Gajer, ist überglücklich. "Vielen Dank, dass ich neben diesen wunderbaren Athletinnen sitzen darf", sagt sie demütig mit Blick auf die drei Erstplatzierten. "Auch ich werde nächstes Jahr wieder dabei sein."

Eiserne Nonne, strahlende Sieger: So lief der Challenge Roth

© Janina Lionello

17.42 Uhr: "Die letzten Kilometer waren echt der Wahnsinn, die Leute sind Wahnsinn", sagt die amtierende Weltmeisterin und Siegerin bei den Damen, Mirinda Carfrae. "Es war wirklich hart, nicht zu weinen. Ich habe mir selbst eingeredet: Du gewinnst das Rennen gerade, es gibt keinen Grund zu weinen."

17.40 Uhr: "Ich werde auf jeden Fall nach Roth zurückkommen", sagt Mirinda Carfrae. Erster Start bei der Challenge, erster Sieg - die Australierin ist auf jeden Fall angefixt.

17.22 Uhr: Es ist immer noch brütend heiß! Das restliche Feld schleppt sich Kilometer für Kilometer an den Rother Triathlon-Park und das Finish heran. Aber: Der Himmel zieht sich langsam zu, es wird grauer. Gegen Abend soll es dann Gewittern.

17.11 Uhr: Letztes Jahr wurde Julia Gajer Dritte, feierte auf dem Podium - dieses Jahr reicht's mit 9:00:50 gerade so für Platz fünf. Passabler Trost: Deutsche Meisterin ist die Hannoveranerin trotzdem.

17.03 Uhr: Das Wetter hat den Athleten sichtlich zugesetzt: Immer mehr erschöpfte Läufer kommen im Ziel an. Auch die Zuschauer zeigen zunehmend Konditionsprobleme: Der Jubel fällt jetzt deutlich verhaltener aus.

15.20 Uhr: Die Vorjahressiegerin Caroline Steffen belegt dieses Jahr mit einer Zeit von 08:48:42 den dritten Platz. Bei den Herren belegte Dirk Bockel, der 2013 ganz oben auf dem Treppchen stand, Platz sechs.

15.14 Uhr: Auch Rachel Joyce ist nach 08:42:25 Stunden im Ziel angekommen und lässt sich gebührend feiern.

Eiserne Nonne, strahlende Sieger: So lief der Challenge Roth

© dpa

15.08 Uhr: Was für eine Geschichte: Die Australierin Mirinda Carfrae gewinnt bei ihrer ersten Teilnahme den 30. Challenge Roth in 08:38:53 Stunden und erzielt gleichzeitig die zweitbeste Zeit in der Geschichte dieses Wettbewerbes. Sie selbst kann es noch gar nicht glauben und genießt eine ausgiebige Bierdusche.

14.51 Uhr: Sister Madonna Buder, eine 83-jährige Nonne aus Kalifornien, wird um 22.30 Uhr im Ziel erwartet.

14.45 Uhr: Während die ersten Herren schon im Ziel sind, kämpfen die Frauen noch auf der Laufstrecke. Dort führt immer noch Mirinda Carfrae vor Rachel Joyce und Caroline Steffen.

14.41 Uhr: Mit einer Zeit von 08:09:29 Stunden erreicht der Drittplatzierte Eneko Llanos aus Spanien das Ziel.

14.32 Uhr: Auch Nils Frommhold, der lange Zeit an der Spitze lag, ist im Ziel: Der 27-Jährige holt sich den zweiten Platz mit einer Zeit von 8:00:39 Stunden.

Gewinnt den Challenge Roth: Timo Bracht.

Gewinnt den Challenge Roth: Timo Bracht. © Mark Johnston

14.27 Uhr: Tosender Jubel in Roth: Der 38-jährige Timo Bracht gewinnt den diesjährigen Challenge in 07:56:00 Stunden und erfüllt sich seinen großen Traum.

14.21 Uhr: Schon drei Minuten liegt Bracht vor Frommhold - und er hat nur noch knapp drei Kilometer vor sich. Bei den Damen hat sich auch etwas gedreht: Carfrae hat nun bei Kilometer 28,5 Joyce überholt.

14.03 Uhr: Sister Madonna ist gerade bei Kilometer 88 mit dem Rad. Die Schwimmstrecke bewältigte sie in 2.05 Stunden. Es wird erwartet, dass sie um circa 18 Uhr auf die Laufstrecke wechselt.

13.52 Uhr: Auch bei den Frauen bahnt sich ein Führungswechsel an: Bei Kilometer 21 beträgt der Vorsprung von Rachel Joyce auf die Zweitplatzierte Mirinda Carfrae nur noch eine Minute.

 

13.51 Uhr: Führungswechsel: Timo Bracht hat den bislang an der Spitze liegenden Nils Frommhold überholt und liegt zehn Kilometer vor dem Ziel vorne.

13.40 Uhr: Anja Beranek aus Fürth, die lange in der Spitzengruppe unterwegs war, musste das Rennen aufgeben. Sie war zunächst in einen Unfall verwickelt und wurde schließlich durch einen Defekt ausgebremst.

13.37 Uhr: 220.000 Zuschauer feuern bei glühender Hitze in diesem Jahr die Sportler an.

13.28 Uhr: Die Britin Rachel Joyce liegt bei den Frauen weiter an der Spitze. Caroline Steffen aus der Schweiz liegt knapp drei Minuten hinter ihr und Mirinda Carfrae folgt auf Rang drei.

13.10 Uhr: Die Halbmarathon-Marke ist erreicht: Timo Bracht ist nur noch drei Minuten hinter dem führenden Frommhold.

13.09 Uhr: Der Fahrradparkplatz füllt sich und füllt sich. Immer mehr Athleten machen sich auf den Weg auf die Laufstrecke.

Hier geht's zu den Bildern vom Solarer Berg.

Madonna Buder und Schwester Gerda beim Wechsel.

Madonna Buder und Schwester Gerda beim Wechsel. © Ralf Rödel

12.47 Uhr: Mit 83 Jahren wird Schwester Madonna Buder die älteste Teilnehmerin: Dieses Jahr, nur vier Tage vor ihrem 84. Geburtstag, ging sie erstmals in Roth an den Start. Die erste Disziplin hat sie schon hinter sich.

Rachel Joyce geht als erste Frau durch Ziel der Radfahrerinnen.

Rachel Joyce geht als erste Frau durch Ziel der Radfahrerinnen. © Christina Flohr

12.12 Uhr: Rachel  Joyce hat nach 4:43:11 Stunden das Rad abgestellt und bereitet sich jetzt auf den Marathon vor.

11.56 Uhr: Die Verfolger haben es nicht leicht: Nach 3,7 Laufkilometern hat Nils Frommhold einen Vorsprung von 4:54 Minuten auf Timo Bracht und Dirk Bockel. Die beiden laufen Schulter an Schulter und sehen noch entspannt aus.

11.48 Uhr: Die Erlangerin Anja Beranek hat sich so langsam aber sicher von der Spitze verabschiedet. Nach 153 Kilometern ist sie nicht mehr unter den besten Fünf.

Eiserne Nonne, strahlende Sieger: So lief der Challenge Roth

© Christina Flohr

11.47 Uhr: Nach und nach kommen die männlichen Athleten in die Wechselzone. Die erste Athletin wird erst in einer Stunde erwartet.

11.43 Uhr: Da haben wir's: Die ersten Zuschauer sind geschafft und liegen im Straßengraben. Gönnen sich aber bloß ein Nickerchen im Schatten. Is klar: Frühaufstehen, Hitze, Ozonwarnung, Pyraser... genug Argumente für ein kleines Päuschen.

11.36 Uhr LF 10, 20, 30, 50: In Eckersmühlen an der Biermeile genauso gefragt wie gekühlte Getränke: Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor.

11.36 Uhr: Der erste Wechsel ist vollzogen: Nils Frommhold zieht die Laufschuhe an.

11.35 Uhr: Der Wechsel verzögert sich: Fahrradfahrer sind in Eckersmühlen falsch abgebogen.

11.31 Uhr: Über Zuschauermangel können sich die Veranstalter nicht beklagen. Am Solarer Berg ist so viel los wie noch nie in 30 Jahren Triathlon in Roth.

11.19 Uhr: In wenigen Minuten treffen die ersten Teilnehmer in Wechselzone 2 ein.

11.14 Uhr Wie lautete nochmal die aktuelle Meldung der Stadt Nürnberg zur Wetterlage? "Aufgrund erhöhter Ozonwerte sind unnötige körperliche Anstrengungen derzeit zu vermeiden". Danke für den Hinweis, aber heute ist das hier eher schlecht...

10:57 Uhr: Das Spitzentrio der Frauen setzt sich jetzt weiter vom Hauptfeld ab: Der Abstand von Beranek, Steffen und Joyce zu Yvonne van Vlerken ist jetzt auf 3:30 Minuten angewachsen. Auf Platz fünf hat Mirinda Carfrae 5:30 Minuten Rückstand, Diana Riesler als Sechste mit 6:20 Minuten.

 

10.49 Uhr: Nach 120 Kilometern auf dem Rad befinden sich Rachel Joyce, Caroline Steffen und Anja Beranek an der Spitze.

10.45 Uhr Soeben verkündet der B3-Moderator in Hilpoltstein schlechte Neuigkeiten von der Wetterfront. "Wir haben soeben die 30 Grad geknackt und es soll noch eine ganze Weile trocken bleiben".

10.44 Uhr: Was für eine Hitze! Die Mädels vom Helferteam kühlen sich mit den Wasserschwämmen ab, die eigentlich auf die Triathleten warten.

10.33 Uhr: Die Wechselbeutel für den Übergang vom Radfahren aufs Laufen liegen bereit. Gegen 11.25 Uhr werden die ersten Profitriathleten erwartet.

10.28 Uhr: Ein ganzer Haufen Wäsche: Die Laufklamotten für dann hoffentlich immer noch 5000 Starter.

Eiserne Nonne, strahlende Sieger: So lief der Challenge Roth

© Achim Bergmann

10.11 Uhr: Hier werden um etwa 16.15 Uhr die Sieger einlaufen - und der Zieleinlauf zum Hexenkessel werden.

9.56 Uhr: Im Triathlon-Park ist es noch total ruhig. Eine Handvoll Menschen schlendert durch die Verkaufsstände.

9.38 Uhr: Immer wieder schön: Der ungläubige Blick der Athleten, wenn sie nach der Kurve in Hilpoltstein in die Anfahrt auf den Berg einbiegen - und vor ihnen ein türmt sich ein Menschenmeer. Ein Gejohle aus tausenden Kehlen. Hier müsst ihr durch, hier dürft ihr durch! Die Streckenposten müssen die Massen immer wieder zurückdrängen: "Vorsicht! Breite Gasse!"

9.16 Uhr: Willkommen am Solarer Berg! Was ist denn hier los? Das sind nicht 10.000, die hier stehen und brüllen,nein, "das sind 20.000", schätzt ein Kollege, der zum 21. Mal hier. Wahnsinn, was für ein Lärm.

Glücklich am Ufer: Der erste Teil ist geschafft.

Glücklich am Ufer: Der erste Teil ist geschafft. © Mark Johnston

9.01 Uhr: Eine Durchsage für alle Freunde von Dieter, die nervös am Ufer warten. Er musste vorzeitig abbrechen und wartet an der Lende vor dem weißen Truck. Und: Es geht ihm wieder gut. Die Didiiiii-Rufe an der Strecke muntern ihn wieder auf.

8.34 Uhr: Um Gottes Willen: Sister Madonna ist schon aus dem Wasser! Die "Iron Nun" zeigt heute dem Challenge-Volk wo der Hammer hängt. Das Publikum tobt, während sie sich unbeeindruckt in den Sattel schwingt. Der Helm sitzt - und los geht die Fahrt. Wir sind mit dir Schwester!

7.48 Uhr: Der Lärmpegel schwillt wieder an: Felix Walchshöfer steigt aus dem Wasser. Der Challenge-Organisator will das Spektakel diesmal als Sportler genießen - das ist mal ein Heimspiel! Und ja, doch, er sieht noch richtig gut aus.

7.34 Uhr: Hallelujah! Sister Madonna ist im Kanal! Sie kann nicht übers Wasser gehen, aber Tausende Fans am Ufer tragen die 83-Jährige durch die Fluten. Die sportlichste Nonne der Welt ist unterwegs und will heute einen neuen Weltrekord aufstellen. Und so wie wie sie sich jetzt durch die Wogen pflügt, kann das tatsächlich was werden. Wir sind mit ihr - und unsere Gebete auch.

6.30 Uhr: Der Wahnsinn beginnt - im Kanal.

6.30 Uhr: Der Wahnsinn beginnt - im Kanal. © Mark Johnston


 

7.19 Uhr: Gibt's das denn? Gerade mal kurz nach 7 Uhr und die ersten Athleten sind schon raus aus dem Wasser. Die Favoriten sind ganz vorne dabei und schwingen sich in den Sattel.

7.04 Uhr: Wer es in Hilpoltstein nicht rechtzeitig aus dem Bett geschafft hat, wird jetzt aus den Federn gedonnert: Alle 15 Minuten stürzen sich die Startergruppen mit einem Böllerschuss ins Wasser. Über dem Geschehen schwebt ein Helikopter.

6.42 Uhr: Es brodelt im Wasser, beste Stimmung bei den tausenden Frühaufstehern am Ufer. Gibt's hier irgendwo einen Kaffee?

Eiserne Nonne, strahlende Sieger: So lief der Challenge Roth

© Markus Kaiser

6.30 Uhr: Badummmm! Startschuss und los!

6.28 Uhr: Der Countdown läuft, Starthymne, erste Gänsehaut und...

6.27 Uhr: Das wird heiß heute, die Sonne blitzt schon über den Kanal und nur vereinzelt Wölkchen am Himmel. Aber das soll sich heute Abend ja noch ändern...

6.24 Uhr: Guten Morgen liebe Triathlon-Freunde, gleich geht's los - Challenge Roth, 30. Auflage und wieder mal bestes Wetter.

 

 

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