Endlich wieder trockenen Fußes von Aurach nach Breitenlohe

18.10.2012, 00:00 Uhr
Endlich wieder trockenen Fußes von Aurach nach Breitenlohe

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Bis in die 1980er Jahre gab es an der Stelle, an der jetzt die neue Brücke steht, einen Holzsteg, der eine Querung des Aurachgrundes zwischen Aurau und Breitenlohe ermöglichte.

Im Rahmen eines Seminars zur Vorbereitung der Flurneuordnung und Dorferneuerung Aurau/Asbach im Herbst 2003 wurde erstmals der Wunsch nach einer durchgehenden Fuß- und Radwegeverbindung zwischen Aurau und Breitenlohe geäußert. Einige Jahre lang baute Werner Hussendörfer aus Aurau jeweils im Sommer zur Kirchweihzeit einen provisorischen Holzsteg über die Aurach, der jedoch bei Hochwasser regelmäßig weggeschwemmt wurde.

Dann brachte der Wegebau in Aurau im Zuge der Flurneuordnung im Herbst 2010 Bewegung in das Thema „Radwegelücke Aurachgrund“. Nachdem der auf Breitenloher Seite erforderliche Grunderwerb erledigt und der Förderantrag für EU-Gelder über den Verein ErLebenswelt Roth positiv beschieden worden war, nahm das Projekt seinen Lauf.

Die Baumaßnahme wurde geplant und öffentlich ausgeschrieben. Mit gut 90000 Euro Baukosten wäre das Projekt jedoch viel teurer als zunächst geschätzt gekommen. Der Gemeinderat hob deshalb die Ausschreibung auf. Stattdessen sammelte Bürgermeister Helmut Bauz Spenden. Mit Erfolg: Insgesamt 23000 Euro steuerten die Firmen Hofmann (Büchenbach), Lauterbach (Roth), Memmert (Schwabach/Büchenbach), Sandabbau Wurzer (Georgensgmünd), die Raiffeisenbank und die Sparkasse bei.

Erst dann konnten die Handwerker – allesamt Ortsansässige – loslegen. Jetzt wurde die neue Brücke eingeweiht. In einer Ansprache bedankte sich Bürgermeister Helmut Bauz bei Sponsoren und Mitwirkenden. In seinen Dank schloss er auch die Grundstückseigentümer ein, welche durch ihre Bereitschaft, Grund abzutreten, das Projekt erst ermöglicht hätten. Ein Dankeschön ging auch an Wolfgang Pfrogner vom Amt für Ländliche Entwicklung sowie an den Wegebaumeister Heinrich Bub aus Aurau. Darüber hinaus bedankte sich Bauz bei Nadine Menchen vom Verein ErLebenswelt sowie Ekkehard Eisenhut vom Leader-Management Mittelfranken, die das Projekt begleitet hatten.

40000 statt 90000 Euro

Die Kosten für die Brücke belaufen sich auf rund 40000 Euro. Nach Abzug der Spenden sowie der EU-Förderung im Rahmen des Vereines ErLebenswelt Roth bleibt ein von der Gemeinde zu finanzierender Eigenanteil in Höhe von etwa 5000 Euro.

Die beiden Geistlichen Pfarrer Joachim Nötzig und Pfarrvikar Markus Flade segneten die Brücke und die neue Wegeverbindung und erklärten, dass Wege erforderlich seien, damit Menschen zueinander finden könnten.

Nach dem offiziellen Teil wurde unter großer Beteiligung der Bevölkerung ein Brückenfest auf Breitenloher Seite gefeiert.

 

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