Engagiert als einflussreicher Fürsprecher

9.3.2009, 00:00 Uhr
Engagiert als einflussreicher Fürsprecher

© Manfred Klier

Mit bundesweit mehr als 1,4 Millionen Mitgliedern ist der VdK die größte Selbsthilfeorganisation in Deutschland für Rentner, Menschen mit Behinderung, chronisch Kranke, Pflegebedürftige und deren Angehörige, Familien, ältere Arbeitnehmer und Arbeitslose. Der VdK versteht sich als Lobby der Reformopfer und als einflussreicher Fürsprecher in der sozialpolitischen Diskussion.

In Hilpoltstein zählt der VdK 540 Mitglieder. Nach der Begrüßung des Vorsitzenden Peter Reinold gedachte man der 16 im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder. In einem Nachruf auf Eduard Kluy, der als Ehrenmitglied bis zu seinem Tod die Kasse geführt hatte, lobte Reinold dessen tadellose Buchführung und das ehrenamtliche Engagement. Karl-Heinz «Bubi« Ludewig hatte die Kasse kommissarisch weitergeführt.

Stellvertretende Landrätin Dr. Hannedore Nowotny überbrachte die Grüße des Landrats und sprach dem Verein ihren Dank für die geleistete Arbeit aus. Bürgermeister Markus Mahl, Ehrengast und Mitglied zugleich, lobte das Engagement und das reiche Angebot des Vereins.

«Das Maß ist voll«

Der stellvertretende Kreisvorsitzende Heinz Bieberle bezeichnete den VdK als den einzigen Sozialverband, der sich für die Rentner einsetze. «Das Maß für die Belastung der Rentner ist voll«, stellte er fest. Sebastian Ehard vom Ortsverband Abenberg lud als Vertreter der jüngeren Generation zum Gegenbesuch ein. Schirmherrin der 60-Jahr-Feier im vergangenen Jahr war Edeltraud Stadler gewesen. Sie erinnerte an Ereignisse des Jahres 2008, die schon wieder von anderen Schlagworten verdrängt worden sind und schloss mit dem Wilhelm-Busch-Zitat: «...das, worum du dich bemühst, möge dir gelingen!«

Der Dank von Bezirksgeschäftsführer Günther Schweiger galt neben Peter Reinold und seinem Team den Altmitgliedern für ihre Treue zum Verein. Für Neumitglieder gebe es keine Karenzzeit, beispielsweise bei Rentenfragen, doch erwarte man eine Mitgliedschaft. Beziehern von Zeitrenten bot er Beratung wegen eventueller Erstattungen an.

Reinold konnte auf eine große Zahl von Aktivitäten des VdK-Ortsverbandes im Jahr 2008 zurückblicken. Neben dem Seniorenfasching in Abenberg war ein Höhepunkt die 60-Jahr-Feier mit Hauptversammlung in der Stadthalle gewesen. Gerne erinnere man sich an diese Veranstaltung.

Treffen und Begegnungen in zahlreichen Orten, Radwanderung und Grillnachmittag, Dorffest in Marquardsholz, Sammlungen, Weihnachtsfeier und Infotag am Auhof waren weitere Programmpunkte. Hervorgehoben wurde die Feier zum 70. Geburtstag des Kreisvorsitzenden Otto Heiß.

Reinold wies auf die Osteoporose-Selbsthilfegruppe hin, die unter der Leitung von Hilde Streit, Gerti Tschannerl und Übungsleiterin Sabine Walter jeden Mittwoch um 17 und 18 Uhr in der Grundschule Anregungen gibt.

Karl-Heinz Ludewig verwies auf den positiven Kassenstand. Betreuerin Elisabeth Frank berichtete von Geburtstags-, Kranken- und Weihnachtsbesuchen.

Bürgermeister Mahl fungierte mit Günther Schweiger und Heinz Bieberle als Wahlvorstand. Nachdem der bisherige Vorstand einstimmig entlastet worden war, standen die Neuwahlen auf dem Programm. Per Akklamation wurden Peter Reinold als Vorsitzender und Donat Regnet als sein Stellvertreter einstimmig in ihren Ämtern bestätigt, ebenso wie Schriftführerin Hedi Reinold. Der künftige Kassier wird vom Vorstand bestellt. Elisabeth Frank ist weiterhin Vertreterin der Frauen. Vier neue Beisitzer wurden gewählt: Hildegard Hemmeter, Ingrid Ludewig, Hannelore Stier und Josef Frank.

Weiteres Thema der Versammlung war auch die Ehrung langjähriger Mitglieder. Zehn Jahre sind dem Verein Theresia Fischer, Ute Fleischmann, Irmgard Betzold, Anne Mederer, Marianne Fink, Georg Ramsauer, Hermann Kühnlein, Franz-Xaver Hofbeck, Horst Hannich und Gundel Reinhold verbunden.

Seit 25 Jahren dabei ist Peter Reinold (seit acht Jahren Vorsitzender). Hildegard Keller, Johann Lewey, Gabriel Rippel und Alfred Wittmann können auf 30 Jahre Mitgliedschaft zurückblicken, Heinrich Freund sogar auf 40 Jahre. Die «Urgesteine« des Vereins sind Willi Meixner und Alfred Waldmüller, sie halten dem Verband seit 60 Jahren die Treue.