Fahrplanumstellung in Roth gefällt nicht allen

28.1.2020, 06:01 Uhr
Fahrplanumstellung in Roth gefällt nicht allen

Gegenüber der RHV beklagten etwa Leser, dass die Busverbindung von Roth nach Bernlohe jetzt für die einfache Fahrt 3,69 Euro kostet, das gleiche Ticket vor dem Fahrplanwechsel aber nur zwei Euro gekostet haben soll. Dazu antwortete eine Sprecherin des Verkehrsgroßraums Nürnberg (VGN) auf Anfrage folgendes: Bei der Buslinie 686 handele es sich um eine Verbindung, die sich am Schülerverkehr orientiert und bereits seit über zehn Jahren Schüler von Bernlohe zum Schulzentrum wieder zurück fährt.

Hieran habe sich auch durch die Überarbeitung des Buskonzepts zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember 2019 nichts geändert. Laut VGN-Tarif gelte für Fahrten von Roth über das Schulzentrum nach Bernlohe ein Tarif von "2+T", das entspricht der Preisstufe 3. Es gebe auf der Linie 686 "nur eine Fahrt um 11.40 Uhr von Bernlohe nach Roth, die nicht über das Schulzentrum geht. Für diese Fahrt gilt Preisstufe 1. Eventuell sorgt das für Verwirrung bei den Fahrgästen."

Zeiten "nicht knapp bemessen"

Andere Leser beklagten, dass Fahrgäste, die mit dem Zug aus Nürnberg in Roth ankommen, am Busbahnhof häufig ihre Anschlüsse verpassen würden. Der Grund: Die Abfahrtszeiten der Stadtbusse seien jetzt zu eng an die Züge getaktet, was dazu führe, dass bei geringfügigen Verspätungen der Züge der Bus bereits weg sei. Konkret angesprochen wurden die Busse vom Busbahnhof zum Schulzentrum auf der Linie 681.

Die Sprecherin des VGN äußerte sich dazu wie folgt: "Die Linie 681 ist bis zum Gewerbegebiet an der Lände verlängert worden. Das bedeutet für viele Pendler eine Verbesserung, da sie nun eine Anbindung haben." Der Bus fahre nun eine längere Strecke als vor dem Fahrplanwechsel, deshalb falle die Aufenthaltszeit am Bahnhof kürzer aus. Laut Fahrplan betrage die Umsteigezeit sechs Minuten und "die S-Bahn ist in der Regel recht pünktlich, da sie ein eigenes Gleis hat."


Seit 15. Dezember: Änderungen im Rother Stadtbusverkehr


Bei den Regionalzügen hingegen könne es "hin und wieder zu Verspätungen kommen", aber "die Pünktlichkeit liegt bei 93,9 Prozent." Der zuständige Sachbearbeiter beim Rother Landratsamt habe lediglich fünf Beschwerden zu diesem Thema bekommen, erklärte die VGN-Sprecherin weiter.

Fahrgäste, die aus Hilpoltstein mit der "Gredl" nach Roth fahren, um dort in Züge Richtung Nürnberg umzusteigen, bemängelten längere Wartezeiten am Rother Bahnhof, besonders am frühen Morgen. Hierzu erklärte der VGN: "Laut Fahrplan beträgt die Umsteigezeit acht Minuten." Das sei nicht knapp bemessen, sodass die Anschlusszüge in der Regel erreicht werden sollten.

Keine Kommentare