Flemmings Tipp war richtig

LONDON - Nach einer langen Nacht stand Wang Shibo als neuer Weltmeister im Clickball fest. Das ist jener Chinese, den der Hilpoltsteiner TT-Crack Alex Flemming im Vorfeld als persönlichen Favoriten genannt und in der Double Elimination (Gruppenphase) 2:0 besiegt hatte. Flemming selbst schied – wie berichtet – im Achtelfinale nach einer 1:2-Niederlage gegen den Chinesen Huang Junggang aus.

Huang Junggang schaffte es danach bis ins rein chinesische Endspiel, das wohl das am heißesten umkämpfte Match des ganzen Wettbewerbes war. Über fünf Sätze wichen die beiden keinen Millimeter. Das 15:11 im ersten Durchgang für Wang Shibo war noch das deutlichste Ergebnis, mit 13:15, 14:15, 15:13 und 15:14 ging es auf des Messers Schneide weiter.

Dass sich im Endspiel zwei Chinesen gegenüberstehen würden, war schon rein statistisch wahrscheinlich. Die Männer aus Fernost stellten das halbe Kontingent für das Viertelfinale, in dem es nur einem Europäer gelang, sich durchzusetzen.

Das war der Engländer Chris Doran, mit dem sich Flemming auf die WM vorbereitet hatte. Er kegelte dabei ausgerechnet seinen Landsmann Andrew Baggaley raus, der er mit 15:8 und 15:7 klar beherrschte. Im Halbfinale verlor Doran beide Sätze mit 13:15 gegen Jungang. Im anderen Match fertigte Shibo seinen Landsmann Liang Xue ab, der im Viertelfinale den Titelverteidiger Yan Weihao in drei Sätzen entthront hatte.