Freiwillige Feuerwehr Roth: Eine Ära geht zu Ende

9.1.2017, 06:00 Uhr
Freiwillige Feuerwehr Roth: Eine Ära geht zu Ende

© Foto: stt

Markus Dombrowsky folgt Werner Weigel, der 23 Jahre lang als operativer Chef an der Spitze der Freiwilligen Feuerwehr Roth gestanden ist und 5116 Einsätze geleitet hat. „Damit geht eine Ära zu Ende“, sagte Ralph Edelhäußer. Weigel verlässt die Feuerwehr nach insgesamt 46 Dienstjahren. Vereinsvorsitzender Bernd Pattek überreichte ihm eine Urkunde, mit der Weigel zum Ehrenkommandanten der Rother Feuerwehr ernannt wurde.

Den Helm übergeben

Als symbolisches Zeichen für den Wechsel hatte Werner Weigel seinem Nachfolger den Kommandantenhelm überreicht. Dombrowsky ist bereits am 18. November 2016 während einer Dienstversammlung der aktiven Feuerwehrleute zum Kommandanten gewählt worden. Dabei haben 97 Prozent der anwesenden Floriansjünger aus Roth für den 39-jährigen Schreiner gestimmt, der künftig im Ordnungsamt der Stadt arbeiten wird. „Eine gute Wahl“, erklärte Kreisbrandinspektor Roland Ritthammer in seinem Grußwort. Der Stadtrat hat Markus Dombrowsky im Hauptausschuss einstimmig bestätigt. Ebenso hat Kreisbrandrat Werner Löchl sein Einvernehmen zur Wahl erteilt.

Dombrowsky ist der Feuerwehr 1999 im Rother Ortsteil Eckersmühlen beigetreten. Im Jahre 2000 ist er nach Roth gezogen. Von 2002 bis 2006 war er Leiter der Jugendfeuerwehr in Eckersmühlen. Ab 2013 hat er das Amt der stellvertretenden Zugführers in Roth übernommen. „Ich muss in sehr große Fußstapfen treten“, erklärte Dombrowsky, „und ich werde mein Bestes geben“, versprach er. „Mit Euch“, rief er den versammelten aktiven Feuerwehrleuten Roths zu, „habe ich die beste Mannschaft im Rücken und ich freue mich auf den gemeinsamen Weg“. Dombrowsky erklärte, er werde zunächst bestrebt sein, die Feuerwehr im Sinne seines Vorgängers weiterzuführen.

„Änderungen muss es immer geben“, so der neue Kommandant, „doch heute ist es zu früh, darüber zu reden.“ Das müsse im Laufe der Zeit nach und nach erfolgen, kündigte er an. „Ich will auf jeden Fall keine Kehrtwende um 180 Grad“, versicherte er.

Bürgermeister Ralph Edelhäußer glaubte indes, eine der ersten Forderungen des neuen Kommandanten schon zu kennen. „Er wird sicher eine Erweiterung des Feuerwehrhauses anregen“, so der CSU-Kommunalpolitiker. „Uns im Stadtrat ist diese Pflichtaufgabe sehr wichtig und wir halten das Geld für gut angelegt“, so Edelhäußer. An der positiven Entwicklung der Wehr unter dem neuen Chef hat Edelhäußer keine Zweifel. „Er kennt sich aus, hat die erforderliche Qualifikation und den Rückhalt der Feuerwehrtruppe“, zählte Edelhäußer auf.

„Kurz: Er ist ein Glücksgriff“, so der 1. Bürgermeister."

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