FSG ist scharf auf Hausens Position

13.12.2019, 13:57 Uhr
FSG ist scharf auf Hausens Position

© Foto: FSG

Und selbst das will nichts heißen, denn die Dachsbacher trennte zweimal nur ein Schuss vom Sieg. Dass es dazu nicht kam, dafür sorgte an Position drei die Höbingerin Daniela Paal. Beim ersten Aufeinandertreffen der beiden Teams, das 3:2 endete, schlug sie Luisa Merkert beim Stechschuss. Bei der Revanche war sie mit 380:379 Ringen gegen Iris Neudecker das Zünglein an der Waage zum nächsten 3:2-Sieg der Höbinger. Wenn man beide Ergebnisse aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, dann hätte Höbing zweimal fast verloren, obwohl im Gesamtergebnis (1894:1888 und 1892:1886) ein Stück besser.

Dass man mit dem niedrigeren Gesamtergebnis gewinnt, ist eine gar nicht so ungewöhnliche Erscheinung im Schießsport, wie bei ihrem zweiten Duell die FSG Hilpoltstein und die SSG Dynamit Fürth II demonstriert haben. Obwohl um sechs Ringe (1925:1931) schlechter, schlugen die Burgstädter die Gastgeber vor gut einem Monat 3:2. Es kommt halt immer darauf an, wer da gegen wen an der Linie antritt.

Die Hilpoltsteiner hatte es diesbezüglich am ersten Wettkampftag erwischt, als sie trotz des 1934:1933 der BSG Bergrheinfeld 2:3 unterlagen. Der Gipfel an diesem Tag war allerdings die 2:3-Niederlage gegen Dynamit Fürth, als drei Duelle ins Stechen gingen, von denen die Burgstädterinnen zwei gewannen (wir berichteten).

So kommt es auch, dass die FSG mit dem zweitbesten Schnitt nach Tabellenführer Fürth nur 4:4 Punkte aufweist und vor dem Heimspiel auf dem vierten Platz steht. Mit 4:4 Punkten gehen auch die Höbinger in ihren Heimwettkampf.

Auftakt gegen Dachsbach

Am dritten Wettkampftag sind Mittel- und Unterfranken in beiden Orten im Landkreis Roth gleichmäßig verteilt. Die Hilpoltsteiner eröffnen am Sonntag um 10.30 Uhr gegen Schlusslicht Dachsbach. Ganz anders sieht es beim Höbinger Heimspiel aus, wo die Gastgeber sich zur gleichen Zeit mit Tabellenführer Dynamit Fürth messen. Recht viel einfacher wird es für die Mannschaft aus dem Gredinger Ortsteil am Nachmittag auch nicht, da stehen sie mit dem Tabellendritten BSG Bergenrheinfeld an der Linie. Hilpoltstein fordert ab 15.15 Uhr den SV Hausen heraus, der punktgleich mit Dynamit Fürth Rang zwei belegt.

Der zweitbeste Schnitt der Liga und der bisher einzige Sieg über Fürth ist für die Hilpoltsteiner fast schon eine sportliche Verpflichtung, auf jeden Fall aber erklärtes Ziel, die Aufstiegsrunde anzupeilen. Das bedeutet, am Saisonende muss man mindestens auf Platz zwei stehen. Für Mannschaftsführer Markus Harrer ist der erste Kandidat für die Aufstiegsrunde wenig überraschend Dynamit Fürth II: "So ein Verein ist immer vorne mit dabei, das ist klar."

Wenn die Hilpoltsteiner die Nummer zwei werden sollen, das lässt sich leicht ausrechnen, dann müssen sie am besten den direkten Vergleich mit dem Tabellenzweiten SV Höbing gewinnen. Mit diesem Urgestein der Bayernliga hat die FSG schon öfter die Gewehrläufe gekreuzt. Die Erkenntnis daraus für Harrer: "Hausen ist eine Wundertüte. Kommt immer darauf an, ob die Ausländer zur Verfügung stehen." Die Nummer eins ist die österreichische Nationalkaderschützin Franziska Peer, die mit einem Schnitt von 393,83 Ringen in der Setzliste steht. Allerdings ist sie international dermaßen eingespannt, dass sie in der Bayernliga in dieser Runde noch nicht eingesetzt wurde. Harrer: "Wenn die dabei ist, hast du ein hartes Los."

Das haben die Burgstädter anderweitig sowieso, denn ihre Nummer eins fehlt nach einer Knieoperation noch mindestens bis zum nächsten Wettkampftag Mitte Januar. Jessica Backmeroff, Neuzugang vom SV Pfeifferhütte, hat sich am ersten Wettkampftag mit 389,5 Ringen im internen Ranking an Position eins gesetzt, muss aber seitdem passen.

So müssen es die Stammkräfte der vergangenen Saison, Anja Harrer, Alisa Bosch, Melanie Wenninger und Barbara Strobl richten - und mit Moritz Bosch ist auch wieder ein Mann dabei.

Die Tabelle:

Bayernliga Nord-West

1. SSG-Dyn. Fürth II1933,50 12:8 6:2

2. SV Hausen1905,25 12:8 6:2

3. BSG Bergrheinfeld1922,25 10:10 6:2

4. KpFSG Hilpoltstein1927,00 11:9 4:4

5. SG Glattbach1904,25 10:10 4:4

6. SV Höbing1903,25 9:11 4:4

7. SV Kleinrinderfeld1907,50 9:11 2:6

8. SG Dachsbach1885,50 7:13 0:8

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