Gredinger Prinzenpaar sagte "Ja" unter dem Till

15.11.2016, 18:00 Uhr
Gredinger Prinzenpaar sagte

© Jürgen Leykamm

Sein Geheimnis musste das Paar lange hüten, seit dem Eröffnungsball der vergangenen Saison. Der Till spielte dabei keine unwichtige Rolle. Das Wahrzeichen des Faschings prangt an einer der Türen im Gredonia-Saal. Am Tisch davor saßen Yvonne und Stefan, denen die Feier sehr gut gefiel. So gut, dass sie als letzte Gäste erst spät nachts den Saal verließen.

Die Freude der beiden fiel auch Margit Hill auf, die bei der Gredonia die Kasse führt. „Ihr seid so süß!“, hätten sie aus dem Mund der Schatzmeisterin zu hören bekommen, erinnert sich Yvonne. Und dann sei der entscheidende Satz gefallen: „Ihr wärt das perfekte Prinzenpaar!“ Der Till lächelte dazu wohlwollend von der Tür herab und Stefans Antwort ließ nicht lange auf sich warten: „Das machen wir!“

Endlich wieder Tollitäten

Also darf Margit Hill als die Prinzenpaarmacherin der Jubiläumssession gelten,  die Gredonia steht in den Startlöchern für ihre 33. Kampagne. Dass es in Greding überhaupt Tollitäten gibt, ist keine Selbstverständlichkeit, die vergangenen beiden närrischen Jahreszeiten musste die FG ohne auskommen. Zum Schnapszahljubiläum ist dieses Schicksal dank Till und Hill abgewendet. Kein Wunder also, dass die Kassenführerin bei der Dämmerung den begehrten „Till von Franken“ erhielt.

Genaugenommen ließ sich das Paar noch eine Nacht für die endgültige Entscheidung Zeit. Denn Yvonne weiß, wie es sich anfühlt, im Fasching durchzustarten und die ganze Session über in vorderster Linie mit von der Partie zu sein, war sie doch selbst schon Pagin und danach Tänzerin bei der Prinzengarde.

Ein Traum wird wahr

„Für mich geht ein kleiner Traum in Erfüllung“, bekennt sie. Ihre Amtsvorgängerinnen hätten allesamt gesagt, dass sie jene Superzeit nicht mehr missen möchten. Außerdem werde man ja nur einmal Prinzessin. Zumindest im Regelfall. Eine Regentschaft über zwei Kampagnen gab es aber auch schon in Greding. Eine solche will auch das jetzige Prinzenpaar nicht ausschließen. „Wenn es uns gefällt und wir den anderen gefallen, warum nicht?“.

Auch im Arbeitsleben gehen die beiden gemeinsame Wege. Sie sind bei einem örtlichen Bestattungs-Unternehmen beschäftigt, dessen Chef ebenfalls ein leidenschaftlicher Gredonia-Aktiver ist. Er sowie das Prinzenpaar haben eine besondere Beziehung zum Frohsinn. Denn „wenn der Tod immer um einen herum ist, lernt man das Leben umso mehr zu schätzen“, sind sich die Bürofachfrau und der Bestatter Yvonne und Stefan Bochnig einig.

So richtig los geht es im kommenden Jahr. „Dann wollen wir einfach nur Gas geben!“.

 

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